Dienstag, 15. Juni 2021

Vor Flüchtlingen wird gewarnt

Heute über die Mahnungen unseres Innenministers (Pistorius) wegen steigender Flüchtlingszahlen gelesen.

Eine Erinnerung aus 1998 ploppte auf:
Eine Deutsche mit Migrationshintergrund aus dem ehemaligen Jugoslawien, die relativ "südländisch" aussah, sagte zu mir in akzentfreiem Deutsch: "Und diese Scheiß-Ausländer kommen hier her und nehmen UNS die Arbeit weg... "

Wir waren zusammen in einer PC-Fortbildungs Maßnahme des Arbeitsamtes. Von all den "Bürohengsten" und "Stuten" waren damals gefühlt die Hälfte rassistisch, Ausländerfeindlich und braun angehaucht.
Ich wunderte mich damals schon sehr, wie stark diese faschistoiden Ansichten in der Mitte der Gesellschaft angekommen waren.

Aber das eine Ex-Ausländerin auf die Ausländer schimpft war mir fast noch unglaublicher. 
So viel "Integration" muss ja nun auch nicht sein.. 😅🇩🇪🇩🇪🇩🇪

Donnerstag, 10. Juni 2021

Vater Gott

Ich habe durchs Rentnerdasein plus Coronaeinschränkungen ja ne Menge Zeit und Ruhe gehabt.
Es kamen auch immer wieder Impulse zum "Stillesein vor Gott" und hören. Achtsam auf seine Stimme sein!

So bemerkte ich in der Stille, daß ich ungern "Vater" zu Gott sage. Lieber spreche ich ihn mit "Herr" oder "Herr Jesus" an. Selten sage ich: "Lieber heiliger Geist" oder "lieber Herr Jesus".
Ich fragte Gott: "Warum ist das so? Warum sage ich nicht so gerne "Vater" oder lieber Vater? Geschweige denn "Papa"..
Ziemlich schnell wurde mir klar: Weil ich grundsätzlich Angst vor Strafe habe! - Entgegen all meiner Bibelkenntnisse und Theologie.. 
Tief in mir drin, an den Wurzeln der Seele, erwarte ich für mein Fehlverhalten von Gott bestraft zu werden. 
So wie früher von meinem irdischen Papa mit dem Rohrstock, Missbilligung und Ablehnung. Ich erwarte, mit meinem ganzen Denken und Sein abgelehnt und ausgestoßen zu werden, wenn es zum Tag der Abrechnung kommt..

Sonntag, 6. Juni 2021

666 - Die Zahl des Tieres

Wir hörten das Album "666" von Aphrodite's Child des öfteren ziemlich stark bekifft. Es war psychedelisch, geheimnisvoll und manchmal sogar etwas gruselig. 

Einmal saß ich so mit meinen Freunden auf dem Sofa, die Arme rechts und links auf der Lehne und hörte die Worte aus der Apokalypse des Johannes über die Trompetengerichte und die Engel, die sie ansagten. dabei bildete sich immer stärker der visuelle Eindruck in mir, daß ich wie Jesus am Kreuz hing, ja daß ich mich veränderte und immer mehr glaubte, selber Jesus zu sein. Ich hatte von Drogenbenutzern gehört, die auf dem LSD-Trip auf dieser Psychose hängen geblieben wären und tatsächlich anschließend dabei blieben, wirklich Jesus zu sein. Einer wurde in der Drogenszene tatsächlich Jesus genannt!