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Freitag, 29. März 2024

Karfreitag

Was bedeutet Karfreitag?

Ich habe nicht die intelligenteste Theologie und das Wissen, um eine allgemeingültige Auslegung darzulegen.
Ich habe auch nicht die tiefste Offenbarung durch den heiligen Geist über den Kreuzestod Jesu Christi, um Christen zu belehren und zu erbauen. Ich kann nur etwas darüber sagen was das Kreuz heute für mich persönlich bedeutet!

Gott wurde Mensch. Ganz Mensch, mit allen Konsequenzen. Er wurde geliebt und gehasst, verehrt oder verflucht.
Er durchlebte himmlische Höhen und die tiefsten Tiefen der dunkelen Seelenqual. 
Jesus schmeckte in seiner Passion den schlimmsten Schmerz und die größtmögliche Einsamkeit die je ein Mensch durchmachen musste.
Er litt am Kreuz die völlige Verlassenheit von Gott, seinem geliebten Vater und Urquell allen Lebens. 
Und das alles tat er um mir und dir nahe zu sein. Und um uns einen Weg in seine Wirklichkeit hinein zu bahnen. 

Ich habe in meinem Leben viel Schmerz erlitten und viel Leid erfahren. Mich plagen chronische Krankheiten und der ständige Kampf einen Sinn in dem allen zu erkennen.

Ich fühlte mich von Gott verstoßen und verlassen, weil ich geglaubt hatte einem wahren Jünger von Jesus würden nur Gute Dinge passieren, er würde ständig Wunder und Heilungen erleben und mir würde es allezeit gut gehen. Ich würde Erfolg in allen meinen Bemühungen haben und stets vor allem Übel bewahrt werden!
Aber dieser Glaube an Wohlstand, Erfolg und Gesundheit erwies sich als katastrophaler Irrtum.

Durch Karfreitag keimte in mir der Glaube, dass Gott nicht in den Siegen der Erfolgreichen zu finden ist sondern dass er denen nahe ist, die mit zerbrochenem Herzen im Elend sitzen.
Genau an diesem Ort - in meiner Dunkelheit, in meinem tiefsten Leid ist Gott mir nahe!
Das kann ich neu erahnen und glauben. Das bedeutet Karfreitag heute für mich.
Gott ist mir ganz nahe im Schmerz, in meiner Scham und Schande. 
Jesus wurde am Kreuz wie ich - und dort beginnt die Verwandlung in ein neues Leben, einen neuen Sinn und eine neue Wirklichkeit! 

2Kor. 5,21 Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit wurden in ihm

Montag, 16. Januar 2023

Der falsche Jesus

Einmal wollte sich der Teufel dem hl. Martin in dessen Anfechtungen als Halt anbieten und erschien ihm als König in majestätischer Pracht. Er sagte: Martin, ich danke dir für deine Treue! Du sollst erfahren, dass ich auch treu bin. Du sollst jetzt immer meine Nähe spüren. Du kannst dich an mir festhalten. 

Sankt Martin fragte: „Wer bist du denn eigentlich?“ „Ich bin Jesus, der Christus,“ antwortete der Teufel.

„Wo sind denn deine Wunden?“, fragte Martin zurück. „Ich komme aus der Herrlichkeit des Himmels, da gibt’s keine Wunden,“ 

Darauf Sankt Martin: „ Den Christus, der keine Wunden hat, den mag ich nicht sehen. An dem Christus, der nicht das Zeichen des Kreuzes trägt, kann ich mich nicht festhalten.“

Donnerstag, 10. Juni 2021

Vater Gott

Ich habe durchs Rentnerdasein plus Coronaeinschränkungen ja ne Menge Zeit und Ruhe gehabt.
Es kamen auch immer wieder Impulse zum "Stillesein vor Gott" und hören. Achtsam auf seine Stimme sein!

So bemerkte ich in der Stille, daß ich ungern "Vater" zu Gott sage. Lieber spreche ich ihn mit "Herr" oder "Herr Jesus" an. Selten sage ich: "Lieber heiliger Geist" oder "lieber Herr Jesus".
Ich fragte Gott: "Warum ist das so? Warum sage ich nicht so gerne "Vater" oder lieber Vater? Geschweige denn "Papa"..
Ziemlich schnell wurde mir klar: Weil ich grundsätzlich Angst vor Strafe habe! - Entgegen all meiner Bibelkenntnisse und Theologie.. 
Tief in mir drin, an den Wurzeln der Seele, erwarte ich für mein Fehlverhalten von Gott bestraft zu werden. 
So wie früher von meinem irdischen Papa mit dem Rohrstock, Missbilligung und Ablehnung. Ich erwarte, mit meinem ganzen Denken und Sein abgelehnt und ausgestoßen zu werden, wenn es zum Tag der Abrechnung kommt..

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Das, was uns rettet

1Kor 1,18 Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.

Danke, Jesus, daß das Wort von deinem Kreuz mich gerettet hat. Einst war es auch für mich eine reine Torheit und nichts als Blödsinn!

Ich habe dagegen angekämpft und Christen als Spinner tituliert, die mich überzeugen wollten, daß Jesus der EINZIGE Weg zu Gott ist und daß er am Kreuz die Schuld und Sünde meines ganzen Lebens trug.

Aber Du, Jesus, hast nicht locker gelassen, hast mich verfolgt, verstört und bist mir nachgegangen. Dein Wort rumorte in meinem Herzen bis es endlich Ruhe fand bei dir.
Dein Wort ist wirklich Gottes Kraft! Übernatürlich, lebendig und wirksam - denn du selber wohnst in deinem Wort!