Sach 12,10 Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und sie werden bitterlich über ihn weinen, wie man bitterlich weint über einen Erstgeborenen.
(Schlachter 1951)
Den "Geist der Gnade" haben sicher alle Menschen erfahren, die Jesus eingeladen haben, Herr über ihr Leben zun sein. Ich z.B. hätte mich überhaupt nicht bekehrt und zu Jesus als Retter gefunden, wenn ich nicht den wunderbaren Geist des Herrn absolut unverdient in massiver und überzeugender Weise erlebt hätte.
Nur durch das Wirken des heiligen Geistes und seine erfahrbare Güte sind wir überhaupt in der Lage, zu Gott umzukehren!
Aber in diesem Post geht es mir um den "Geist des Gebets", oder wie die Elberfelder Bibel übersetzt, den "Geist des Flehens". Im Römerbrief lesen wir, daß der heilige Geist uns beim Beten helfen will - mit unaussprechlichem Seufzen.
Samstag, 6. Juni 2020
Freitag, 15. Mai 2020
Vollmächtig beten - Berufen zu segnen
Segnender Jesus. Foto: Donralfo
Mt. 5,44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und betet für die, die euch beleidigen und verfolgen
Jemanden segnen bedeutet: Gutes über ihn aussprechen, ihm Gutes wünschen - im Namen Gottes und im Namen Jesu Christi. - Das Gegenteil ist ihm zu fluchen, ihm Böses zu wünschen, zu meckern und murren, über ihn zu klagen.1.Petr 3,9 ...und vergeltet nicht Böses mit Bösem, oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen worden seid, daß ihr Segen ererbet.
Im Segnen und im Fluchen liegt eine große Macht verborgen - sowohl zum Guten als auch zum Bösen. In den Weisheits-Sprüchen Salomos heißt es: "Tod und Leben steht in der Gewalt der Zunge" (Spr.18,21)
Neulich hatten wir eine gute Gelegenheit zu meckern und zu murren und auf jemanden zu schimpfen und haben es zu Anfang auch getan - ich bin mir der biblischen Weisheit ja nicht unbedingt in jeder Situation bewußt und lebe sie daher auch leider allzuoft nicht in der Praxis aus.
Ein Nachbar mit Fenstern zum gemeinsamen Hof war der Meinung er müsste die ganze Nacht laute Musik laufen lassen - bei geöffneten Fenstern!
Wir dagegen schlafen lieber des nachts - zumindest so ab Mitternacht - und haben dabei auch gern geöffnete Fenster wegen der frischen Luft. Mit geschlossenen Fenstern wird die Luft schnell stickig und verbraucht in dem kleinen Schlafzimmer. Also meckert und schimpft man so einige Zeit, gibt dem unbekannten Nachbarn einige übele Schimpfnamen wie: Blödmann, Affe, Idiot usw. und schließt dann nach ein paar Stunden das Fenster um wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf zu finden.
Bei dem Nachbarn lief die Musik dann noch den halben Tag weiter, es war einige Stunden Ruhe und ging dann abends wieder los. Das Spiel ging auch den zweiten und dritten Tag so weiter - so daß wir dann früher unser Fenster schlossen.
Morgens dachte ich mir dann: Vielleicht sollte ich für den Mann (Natürlich muß es ein Mann gewesen sein) mal beten.
Ich habe schon vor vielen Jahren die Lektion gelernt daß Fürbitte bedeutet FÜR jemanden zu beten - nicht GEGEN jemanden! Denn Gott liebt alle Menschen gleich und ist grundsätzlich FÜR uns und nicht GEGEN uns. Sooft ich GEGEN Dinge gebetet habe, die mich bei den Anderen stören und die meiner Meinung nach dem Willen Gottes entgegen standen habe ich keine Gebetserhörungen erlebt so weit ich mich erinnern kann.
Also fing ich an den Krachmacher zu segnen und ihm im Gebet gutes zu wünschen. Nach kurzer Zeit hatte ich innerlich den Eindruck daß dieser Mensch ernsthafte seelische Probleme hat. Ich betete daß Gott ihm in seiner Güte begegnet und ihm Heilung schenkt - mir kam der Gedanke daß er vielleicht unter einer Angststörung leidet die er versucht mit der nächtlichen Musik zu kompensieren.
Auch dafür betete ich und bekam richtiges Mitempfinden mit diesem Menschen. Mein Ärger verflog sehr schnell - auch der Gedanke eventuell irgendwann nachts die Polizei zu rufen - und machte Mitgefühl und Sympathie platz.
Ich erwartete nicht daß mein Gebet eine Auswirkung auf die nächtliche Störung hatte - es war mir auch egal geworden. Allerdings warteten wir abends dann vergeblich auf die Beschallung und konnten das Fenster offen lassen. Seitdem ertönt die Musik nur noch sehr sporadisch und auch nie mehr nachts. Ich habe keine Ahnung wer der "Übeltäter" war würde mich aber freuen ihn kennen zu lernen.
Ähnliches habe ich viele Jahre zuvor bei noch wesentlich gravierenderen Ruhestörungen erlebt als nichts half: Keine Beschwerde oder gütliches Zureden und auch kein DAGEGEN beten in dem Namen Jesu Christi und Ausübung meiner geistlichen Autorität gegen die "Mächte der Finsternis".
Ich wohnte damals im Wohnheim für Schwerstbehinderte direkt über der Station wo ich Körperbehinderte pflegte auf dem sogenannten Pflegerflur. Im Zimmer auf der gegenüberliegenden Seite des Flures wurde nacht für nacht lautstark gefeiert, so daß auch kein Ohropax mehr half. Und es war sehr hellhörig dort - die Wände waren dünn. Es waren Schwestern und Pfleger die dort überhaupt nicht wohnten sondern den Raum ausschließlich für ihre Gelage nach Feierabend nutzten.
Die Feiern dauerten nicht selten bis 4:00 Uhr nachts und ich hatte oft am nächsten Morgen Frühdienst und musste um 6:00 Uhr auf der Station antreten.
Ein Christ wohnte direkt im Nebenzimmer und hatte auch schon alles versucht um seine Ruhe zu kriegen. Er war Klassik-Fan und hatte in seiner Verzweiflung schon seine Lautsprecherboxen direkt gegen die Wand gerichtet und Orgelmusik von Bach laut aufgedreht. Es interessierte keinen.
Die Wende kam als wir uns entschlossen unsere geballte Gebetskraft zu vereinigen und mal zusammen für die Lage zu beten: Ich war erstaunt als Andreas anfing meine Kollegen zu segnen und sogar ihre Familien in den Segen Gottes einschloß. Ich stieg sofort darauf ein und segnete mit.
Diesmal kam kein Wort der Anklage oder des Murrens über unsere Lippen - nur Segen und gute Wünsche.
Gegen Mitternacht legte ich mich ins Bett und las vor dem Licht löschen noch einen Psalm. Ich hatte ihn noch nicht zu Ende gelesen als die Tür im Nachbarzimmer aufging und die Leute sich nach und nach verabschiedeten. Man konnte jedes Wort verstehen!
Seitdem war Ruhe. Für immer!
Mittwoch, 13. Mai 2020
Vollmächtig beten - Wenn mein Volk sich demütigt -
2Chronik 7,12-14
da erschien der HERR dem Salomo in der Nacht und sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet erhört und mir diesen Ort zur Opferstätte erwählt.
Siehe, wenn ich den Himmel zuschließe, daß es nicht regnet, oder den Heuschrecken gebiete, das Land abzufressen, oder wenn ich eine Pestilenz unter mein Volk sende, und sich mein Volk, das nach meinem Namen genannt ist, demütigt, und sie beten und suchen mein Angesicht und wenden sich ab von ihren bösen Wegen, so will ich im Himmel hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen. (Schlachter 1951)
Diese Passage der Schrift wurde wohl mit am Häufigsten zitiert, wenn wir zu Fürbitteveranstaltungen oder Gebetskonferenzen zusammenkamen und gehört sicher auch zum Standardrepertoire in Gebetshäusern.
Ich habe es in Deutschland sehr häufig so gehört und auch so verstanden: "Wenn das deutsche Volk sich endlich vor Gott demütigt und anfängt zu beten und zu Gott umzukehren, wenn sie sich von ihren bösen, gottlosen Wegen abwenden und Jesus nachfolgen, dann..will ich vom Himmel hören usw.
Aber ist das deutsche Volk, oder irgendein anderes hauptsächlich säkulare Volk hier eigentlich überhaupt angesprochen?
Die Worte richten sich in erster Linie ursprünglich an Israel, welches das von Gott erwählte Volk ist und immer bleiben wird.
Und in übertragenem Sinn natürlich an uns Christen, die Jesusnachfolger, das geistliche Israel!
Gottes Volk im neuen Testament ist die "Ecclesia", die herausgerufene Gemeinde aus den Völkern!
Es sind wir. diejenigen, die sich von Jesus aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht haben berufen lassen und ihm gefolgt sind:
Die seinen Ruf beantwortet haben mit dem Satz: "Ja Herr Jesus, du bist ab jetzt der Kapitän meines Lebens, du sollst das Steuerruder in meinem Leben in der Hand halten. Nimm du mein Leben hin und lass fortan deinen Willen in mir und durch mich geschehen.Das Wort richtet sich an diejenigen, die sich vom Geist Gottes haben erneuern lassen und die durch das Wort Gottes und den heiligen Geist wiedergeboren wurden zu einer lebendigen Hoffnung!
Ich will nicht mehr Herr im Hause meines Lebens sein, sondern komm du in mein Herz hinein und sei Herr über alles!"
Vollmächtig beten - Fürbitte
Betet für alle Menschen!
1.Timotheus2,1-4
Am wichtigsten ist, dass die Gemeinde nicht aufhört zu beten. Betet für alle Menschen; bringt eure Bitten, Wünsche, eure Anliegen und euren Dank für sie vor Gott. Betet besonders für alle, die in Regierung und Staat Verantwortung tragen, damit wir in Ruhe und Frieden leben können, ehrfürchtig vor Gott und aufrichtig unseren Mitmenschen gegenüber.
So soll es sein, und so gefällt es Gott, unserem Retter. Denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen.
(Hoffnung für alle)
Am wichtigsten ist, daß wir für alle Verantwortungsträger beten!
FÜR-Bitte tut not, nicht GEGEN-Bitte.
Viele Christen beten "gegen" Menschen und erwarten, daß Gott dann als unser großer Polizist kommt und endlich für Ordnung sorgt, so wie wir sie verstehen und für gut befinden.
Das hat Anklänge an Magie und geistliche Manipulation.
Gott will nicht "unser Reich" sondern "sein Reich" auf der Erde verwirklichen.
Gott will nicht "unser Reich" sondern "sein Reich" auf der Erde verwirklichen.
Wir wollen FÜR unsere Politiker und alle Entscheidungsträger beten und (man Stelle es sich vor) sogar für sie danken!
Wann hast du das letzte Mal für Angela Merkel und ihre Minister gedankt? (Gilt auch für die nächste Regierung)
Oder für den Ministerpräsidenten in deinem Bundesland?
Für Wirtschaftsführer? Für andere Verantwortungsträger?
Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit.
Wenn du dann die Danksagung nachgeholt hast, darfst du auch für Weisheit und Schutz beten, für Kraft und das sie Gott begegnen. Und dafür, daß sie die "shitstorms" und bösartigen Hassangriffe psychisch gut verdauen können.
So gefällt es Gott, unserem Retter.
Und dann darfst du erwarten, daß Gott Menschen rettet und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen..
Sonntag, 10. Mai 2020
Verschwörungstheorien, Mythen oder Wahrheit?
2.Timotheus 3,3-4
Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben;
und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden.
(Studienbibel Schlachter 2000).
Warum werden diese Art von Christen so angesprochen von Legenden und Mythen?
Legenden sind ja Erzählungen mit einem wahren Kern, um den dann eine erfundene Geschichte gesponnen wird - es werden Vermutungen angestellt, wie es wirklich gewesen sein könnte.
Der Stoff der gesponnen wird, nährt sich von Gerüchten, die man gehört oder gelesen hat, deren Wahrheitsgehalt man aber nur sehr schwer und mit viel Aufwand überprüfen kann!
- “Nach ihren Lüsten beschaffen sie sich Lehrer“!
Da ist offenbar ein großer Mangel in ihrer Seele vorhanden, ein Mangel, den das Wort Gottes - die “gesunde Lehre“ nicht füllen kann. Ein ungesunder Mangel, der aus unserem “Fleisch“ kommt und nicht vom Geist der Wahrheit! Eine Lust am spekulieren, eine Lust am dunkelen Geheimnis, am Mythos.
Deshalb wenden sie sich von der Wahrheit ab und der Teufel gibt ihnen, was sie vermeintlich brauchen: Irrlehrer, die ihre verborgenen Sehnsüchte derart bedienen, daß ihnen die Ohren davon klingeln!
Wo bei der Masse ein Bedürfnis entsteht - da gibt es auch immer jemand, der die Marktlücke erkennt und sein Geschäft darauf aufbaut.
Das war schon zur Vorzeit so und so ist es auch heute.
Donnerstag, 30. April 2020
Vollmächtig beten
Jakobus 5,16-18
"Bekennt nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Viel vermag eines Gerechten Gebet in seiner Wirkung.
Elia war ein Mensch von gleichen Gemütsbewegungen wie wir; und er betete inständig, dass es nicht regnen möge, und es regnete nicht auf der Erde drei Jahre und sechs Monate. Und wieder betete er, und der Himmel gab Regen, und die Erde brachte ihre Frucht hervor."
(Rev. Elberfelder Bibel)
Wir werden von Jakobus aufgefordert, einander die Sünden zu bekennen und füreinander zu beten.
Das “Füreinander beten“ habe ich sehr oft erlebt in meiner nun über 40jährigen Reise als Christ - das “einander die Sünden bekennen“ sehr selten!
Dabei hat gerade DAS die Verheißung der Heilung!
Kann es sein, daß gerade dadurch unser Gebet dermaßen kraftvoll werden kann, wie es die folgenden Verse nahelegen?
Viel vermag das Gebet des Gerechten in seiner Wirkung!
Die “Hoffnung für alle“ übersetzt an dieser Stelle:
“Denn das Gebet eines Menschen, der nach Gottes Willen lebt, hat große Kraft.“
Ich habe mir angewöhnt in guter Tradition zu glauben und zu bekennen das Jesus allein meine Gerechtigkeit ist, “mein Schmuck und Ehrenkleid“.
Aber ich habe auch so häufig erlebt, wie kraftlos mein Gebet ist - ebenfalls das Gebet der Gemeinde..
Und ich rätsele und frage seit Beginn meines Christseins warum wir meist nicht diese Vollmacht im Gebet erleben wie Elia, dieser Mensch mit den selben Gemütsbewegungen wie wir.
Woran liegt es, daß wir es so schwer damit haben, einander die Sünden zu bekennen?
Sind wir zu stolz, uns selbst und erst recht nicht vor anderen, Versagen einzugestehen?
Haben wir Schwierigkeiten uns voreinander zu demütigen - denn ein Schuldeingeständnis zerstört ja erstmal das Bild des tollen geistlichen Kerls der ich doch gerne in den Augen der Gemeinde sein will.
Ich will doch gern jemand sein, der geistlichen Durchblick hat, der sich mit dem Willen Gottes und seinem Wort auskennt! Ich möchte gern jemand sein, dessen Theologie ernstgenommen wird usw. usw.
In der Demut liegt eine große Kraft verborgen: Den Demütigen gibt Gott Gnade!
Demut bedeutet auch, nicht höher von sich zu denken, als sich zu denken gebührt.
Nicht vor anderen etwas scheinen wollen, was man gar nicht ist.
Und ich kenne doch meine Fehler und Schwächen ganz genau, bin ein Mensch mit den gleichen Gemütsbewegungen wie Elia..
Doch das Gebet des Elia hatte diese gewaltige Kraft, nach der ich mich immer so gesehnt habe!
Ist vielleicht praktische Demut - das Eingeständnis unserer Schwächen und Fehler - ein entscheidender Schlüssel für unsere Kraft im Gebet?
Bekennt einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Lasst uns
nicht voreinander leugnen, daß wir krank sind, wenn wir doch innerlich genau wissen, wo wir es sind!
"Bekennt nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Viel vermag eines Gerechten Gebet in seiner Wirkung.
Elia war ein Mensch von gleichen Gemütsbewegungen wie wir; und er betete inständig, dass es nicht regnen möge, und es regnete nicht auf der Erde drei Jahre und sechs Monate. Und wieder betete er, und der Himmel gab Regen, und die Erde brachte ihre Frucht hervor."
(Rev. Elberfelder Bibel)
Wir werden von Jakobus aufgefordert, einander die Sünden zu bekennen und füreinander zu beten.
Das “Füreinander beten“ habe ich sehr oft erlebt in meiner nun über 40jährigen Reise als Christ - das “einander die Sünden bekennen“ sehr selten!
Dabei hat gerade DAS die Verheißung der Heilung!
Kann es sein, daß gerade dadurch unser Gebet dermaßen kraftvoll werden kann, wie es die folgenden Verse nahelegen?
Viel vermag das Gebet des Gerechten in seiner Wirkung!
Die “Hoffnung für alle“ übersetzt an dieser Stelle:
“Denn das Gebet eines Menschen, der nach Gottes Willen lebt, hat große Kraft.“
Ich habe mir angewöhnt in guter Tradition zu glauben und zu bekennen das Jesus allein meine Gerechtigkeit ist, “mein Schmuck und Ehrenkleid“.
Aber ich habe auch so häufig erlebt, wie kraftlos mein Gebet ist - ebenfalls das Gebet der Gemeinde..
Und ich rätsele und frage seit Beginn meines Christseins warum wir meist nicht diese Vollmacht im Gebet erleben wie Elia, dieser Mensch mit den selben Gemütsbewegungen wie wir.
Woran liegt es, daß wir es so schwer damit haben, einander die Sünden zu bekennen?
Sind wir zu stolz, uns selbst und erst recht nicht vor anderen, Versagen einzugestehen?
Haben wir Schwierigkeiten uns voreinander zu demütigen - denn ein Schuldeingeständnis zerstört ja erstmal das Bild des tollen geistlichen Kerls der ich doch gerne in den Augen der Gemeinde sein will.
Ich will doch gern jemand sein, der geistlichen Durchblick hat, der sich mit dem Willen Gottes und seinem Wort auskennt! Ich möchte gern jemand sein, dessen Theologie ernstgenommen wird usw. usw.
In der Demut liegt eine große Kraft verborgen: Den Demütigen gibt Gott Gnade!
Demut bedeutet auch, nicht höher von sich zu denken, als sich zu denken gebührt.
Nicht vor anderen etwas scheinen wollen, was man gar nicht ist.
Und ich kenne doch meine Fehler und Schwächen ganz genau, bin ein Mensch mit den gleichen Gemütsbewegungen wie Elia..
Doch das Gebet des Elia hatte diese gewaltige Kraft, nach der ich mich immer so gesehnt habe!
Ist vielleicht praktische Demut - das Eingeständnis unserer Schwächen und Fehler - ein entscheidender Schlüssel für unsere Kraft im Gebet?
Bekennt einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Lasst uns
nicht voreinander leugnen, daß wir krank sind, wenn wir doch innerlich genau wissen, wo wir es sind!
Prophetischer Traum?
Ich träume eigentlich jede Nacht und kann mich nicht daran erinnern, einmal nicht geträumt zu haben. Meistens sind es "Kraut und Rüben Träume", aber manchmal, sehr selten, bin ich sicher, daß es ein Traum von Gott war!
Ab und zu habe ich auch apokalyptische Träume die sehr wild sein können und mich eher ratlos aufwachen lassen.
Ich hatte auch schon absolut dunkle, böse Träume, in denen ich gegen Dämonen und finstere Mächte kämpfen musste und die sich sehr real anfühlten. Meistens beginne ich dann im Traum schon zu beten und mich mit dem Namen Jesus gegen die Finsternis zu wehren.
Ich denke daß die meisten Träume uns mit ihrer oft verschlüsselten Symbolik etwas sagen wollen; vielleicht über Dinge die wir ins Unterbewußtsein verdrängen oder über Tatsachen die wir nicht wahrhaben wollen.
Ich hatte aber auch schon Träume als Nichtchrist, deren Bilder ich zu meiner Verwunderung 1:1 in der Bibel niedergeschrieben fand.
Ich glaube daß Gott auch immer noch durch Träume zu Menschen redet, wie wir es ausgesprochen häufig sowohl im alten- wie auch im neuen Testament der Bibel lesen können.
Manche dieser Träume vom Herrn sind ganz eindeutig und mit klaren Anweisungen, andere aber müssen von jemand ausgelegt werden, der etwas davon versteht, wie z.B. Joseph dem Pharao den Traum von den sieben fetten und en sieben mageren Kühen, oder auch Daniel dem Nebukadnezar seinen Traum vom goldenen Standbild in Daniel 2.
Ende 2017 hatte ich einen Traum, der mich stark beunruhigte und ich fragte Gott beim Aufwachen sofort, ob er von ihm gewesen sei und eine prophetische Bedeutung habe. Ich war mir sehr unschlüssig darüber, weil der Traum apokalyptisch, symbolisch und sehr bildhaft war.
Es war mir jedenfalls sofort klar, daß es nicht der übliche "Kraut und Rüben Traum" war sondern mir etwas zu sagen hatte.
Ich veröffentlichte ihn auf Facebook in der Hoffnung, daß vielleicht einer meiner christlichen Freunde etwas damit anfangen könnte, weil ich von Gott nichts weiter im Gebet hörte, aber weiterhin beunruhigt war.
Zumindest einen Tip bekam ich von einer Freundin, die davon überzeugt war, daß es wirklich ein Traum vom Herrn war: "Erzähl den Traum auf jeden Fall der Anke". Anke hat sich sehr dem Gebet und dem Hören auf Gottes Stimme verschrieben.
Auch Anke dachte: Das ist ein Traum vom Herrn, und er hat eine politische Bedeutung. So suchte ich also weiter nach einer vernünftigen Auslegung und befragte immer wieder den Herrn darüber. Als ich in den kommenden Wochen und Monaten nicht mit der Auslegung vorankam befragte ich das Buch: "Interpreting Types and Symbols" von Kevin J. Conner, der das Vorkommen von Bildern, Zahlen und Symbolen der Bibel systematisch erarbeitet hat - mitsamt ihren damit verbundenen Auslegungen. Nun aber mein Traum.
Ab und zu habe ich auch apokalyptische Träume die sehr wild sein können und mich eher ratlos aufwachen lassen.
Ich hatte auch schon absolut dunkle, böse Träume, in denen ich gegen Dämonen und finstere Mächte kämpfen musste und die sich sehr real anfühlten. Meistens beginne ich dann im Traum schon zu beten und mich mit dem Namen Jesus gegen die Finsternis zu wehren.
Ich denke daß die meisten Träume uns mit ihrer oft verschlüsselten Symbolik etwas sagen wollen; vielleicht über Dinge die wir ins Unterbewußtsein verdrängen oder über Tatsachen die wir nicht wahrhaben wollen.
Ich hatte aber auch schon Träume als Nichtchrist, deren Bilder ich zu meiner Verwunderung 1:1 in der Bibel niedergeschrieben fand.
Ich glaube daß Gott auch immer noch durch Träume zu Menschen redet, wie wir es ausgesprochen häufig sowohl im alten- wie auch im neuen Testament der Bibel lesen können.
Manche dieser Träume vom Herrn sind ganz eindeutig und mit klaren Anweisungen, andere aber müssen von jemand ausgelegt werden, der etwas davon versteht, wie z.B. Joseph dem Pharao den Traum von den sieben fetten und en sieben mageren Kühen, oder auch Daniel dem Nebukadnezar seinen Traum vom goldenen Standbild in Daniel 2.
Ende 2017 hatte ich einen Traum, der mich stark beunruhigte und ich fragte Gott beim Aufwachen sofort, ob er von ihm gewesen sei und eine prophetische Bedeutung habe. Ich war mir sehr unschlüssig darüber, weil der Traum apokalyptisch, symbolisch und sehr bildhaft war.
Es war mir jedenfalls sofort klar, daß es nicht der übliche "Kraut und Rüben Traum" war sondern mir etwas zu sagen hatte.
Ich veröffentlichte ihn auf Facebook in der Hoffnung, daß vielleicht einer meiner christlichen Freunde etwas damit anfangen könnte, weil ich von Gott nichts weiter im Gebet hörte, aber weiterhin beunruhigt war.
Zumindest einen Tip bekam ich von einer Freundin, die davon überzeugt war, daß es wirklich ein Traum vom Herrn war: "Erzähl den Traum auf jeden Fall der Anke". Anke hat sich sehr dem Gebet und dem Hören auf Gottes Stimme verschrieben.
Auch Anke dachte: Das ist ein Traum vom Herrn, und er hat eine politische Bedeutung. So suchte ich also weiter nach einer vernünftigen Auslegung und befragte immer wieder den Herrn darüber. Als ich in den kommenden Wochen und Monaten nicht mit der Auslegung vorankam befragte ich das Buch: "Interpreting Types and Symbols" von Kevin J. Conner, der das Vorkommen von Bildern, Zahlen und Symbolen der Bibel systematisch erarbeitet hat - mitsamt ihren damit verbundenen Auslegungen. Nun aber mein Traum.
Freitag, 13. März 2020
Paul Gerhardt und Co
Paul Gerhardt: Quelle Wikipedia, Gemeinfrei |
Seit ca 3 Jahren lese ich (unter Anderem) das christliche Andachtsbuch “Momento“, daß mir immer wieder gute Impulse gibt.
Ganz am Ende des kurzen Textes steht auch immer der Hinweis auf ein Kirchenlied des Tages aus dem evangelischen Gesangbuch.
Irgendwann habe ich angefangen die Lieder mitzulesen, weil mir die Andacht doch arg kurz war!
Über die Monate und Jahre sind mir die Texte sehr zum Segen geworden.
Ich besorgte mir ein Gesangbuch auf Ebay und entdeckte später auch die online-Version eines evangelischen Pfarrers.
Ich kann euch nur ermutigen, euch auf die teilweise mittelalterlichen Texte einzulassen, die oft inhaltlich “Schwarzbrot des Glaubens“ enthalten und manchmal sehr tiefgehend sind.
Ich liebe auch viel vom modernen Lobpreis und war selber jahrzehntelang Lobpreisleiter. Jeden Tag höre ich ungefähr eine Stunde die “Feiert Jesus“ CDs und viele andere CDs, die mich in den Tag begleiten und oft sehr fröhlich drauf bringen.
Das Eine Schließt das Andere ja nicht aus! 😀
Aber ich bin auch extrem dankbar für diese alten Lieder unserer Vorväter des Glaubens, die auch Mangel, Leid, Schmerz und Tod nicht aussparen wie oft die modernen “Siegeslieder“.
Liest man die Lieder der Psalmen, wird ja ebenfalls nichts ausgespart, was menschlich ist. Sogar Zorn und Wut hat da manchmal seinen Platz! Oder Angst, Trauer und Sorgen..
Hier der Link zur Online-Version
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