Sehr geehrter Herr Förthmann,
neugierig geworden, haben meine Frau und ich uns Ihr Buch "Die Gabe der Geisterunterscheidung" gekauft. Ich habe es gestern durchgelesen und mich sehr darüber gefreut, welche wertvollen Einblicke in die geistige Welt Ihnen Gott einmal gegeben hatte. Das Buch ist ja auch eher eine Autobiographie als ein Lehrbuch. Der Inhalt ist im wesentlichen nicht zu beanstanden, und ich war darüber begeistert, wie Jesus durch Sie gewirkt hat, und Sie von der dämonischen Rockmusik gelöst hat. Gespannt habe ich nach Lesen des Buches Ihre Internetseite donralfo besucht. Erschüttert nahm ich zur Kenntnis, wie Satan Sie von Jesus weggezogen hat, und Sie mit Kritik- und weltlichem Geist erfüllt hat. Ich kenne Sie noch von früher aus der Anastasis, und Sie hatten gute Lobpreismusik, die wirklich aus dem Herzen kam, gemacht. Die Taktik des Feindes, Gläubige aus den Gemeinden wegzuziehen, ist immer die gleiche, und hat schon bei sehr vielen Gläubigen (man schätzt, daß in Hannover 1000 keine Gemeinde mehr besuchen) und auch bei Ihnen gewirkt. Die Schlagworte "Gottesdienst-Allergie", der "Lobpreis nervt" oder "die Predigten sind nichtssagend", die man in Ihrer Geschichte "Unsere Hauskirche" nachlesen kann, kommen mir sehr bekannt vor. Ist das ein Grund, die Gemeinde nur noch zu kritisieren, Quatsch zu machen und Clownseinlagen zu liefern ? Wieviele sind dadurch schon vom Glauben abgefallen (auch mein eigener leibl. Bruder). Im Verlauf Ihrer Schilderung liest man dann auch, wie Sie in eine andere Welt geflüchtet sind und Depressionen bekommen haben. Depressionen kommen immer durch Flucht zustande. Schämen Sie sich nicht, über "die dämlichen Strukturen der althergebrachten Gemeinde" zu lästern ? Sie ziehen über Pastoren und Leiter her, weil sie von denen nur "zugepredigt" wurden. Kein Wunder, daß Sie in Ihrer komischen Hauskirche zwar Kaffee getrunken, aber nur selten gebetet haben, und Ihnen die Bibelarbeit abhanden gekommen ist. Der Teufel gaukelt Ihnen vor, daß Sie nun "ein mündiger, selbständiger Christ" geworden sind. Zum Schluß schreiben Sie ja auch, daß Gott nicht mehr mit Ihnen redet. Welche Auferbauung soll der erfahren, der sowas im Internet liest ? Sie zeigen damit nur, wie Sie von Gott abgedriftet sind, und sich in einem jämmerlichen Zustand befinden. Haben Sie vergessen, was in Kol. 3, 5 - 17 steht ? Merken Sie nicht, daß Sie unrein bzw. anstößig geworden sind ? Um solcher Dinge willen kommt der Zorn Gottes (Kol. 3,6). Lästerung und Schandrede (über die Anastasis) verbreiten Sie öffentlich im Internet. Nunmehr wohnt offensichtlich ein anderer Geist in Ihnen. Sie bezeichnen sich ja auch selbst als Kasper und Träumer. Ist Ihr Selbstwertgefühl derart niedrig geworden ? Ihr großes Interesse ist wieder Rockmusik, obwohl Sie in Ihrem Buch auf Seite 40 beschreiben, wie Sie sich von ihr abgewandt haben. Ich ermahne Sie, sich erneut vor Gott zu demütigen. Denn Sie mögen noch dem Namen nach leben, sind jedoch weitgehend tot. Werden Sie wach, und festigen Sie den Rest, der dem Sterben nahe ist. Ihre Werke können bei Gott nur als mangelhaft befunden werden. Erinnern Sie sich, was Sie empfangen und vernommen haben, halten Sie daran fest und kehren Sie um. Wenn Sie nicht wach werden, wird es so sein, daß Jesus kommt, und Sie werden nicht dabei sein (Offb. 3, 1 -3).
Und entfernen Sie so schnell wie möglich Ihre schreckliche Internetseite. Kehren Sie um, denn bei Jesus ist viel Vergebung.
Ich bete für Sie.
Mit freundlichem Gruß
R. N.
Sonntag, 23. September 2007
Erste Reaktionen auf mein Buch
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8 Kommentare:
es gibt wenigstens einen (selbst)gerechten in hannover. darüber können wir doch richtig froh sein!
lesen kann er, das muss man ihm lassen. und er kann sogar ins herz der menschen sehen (ich dachte immer, dass kann nur Gott) und ins buch des lebens, weiss genau, wer dabei ist und wer nicht. beachtlich!
Sehr geehrter Herr R.N.,
ich weiss nicht in welchem Geist sie diesen Brief geschrieben haben, aber viel Liebe oder versuchtes Verstehen kam irgendwie nicht rüber. Sie mögen ja mit der einen oder anderen Sache recht haben, aber Ihre Haltung dahinter scheint alles zu neutralisieren. Was mich sehr traurig macht ist, Ihre Art von Verallgemeinern. Sie lesen die Ausführungen von Herrn Förthmann und wissen gleich, dass wir alle in der Hauskirche komisch sind. Ich weiss nicht, wie ich Ihre Gemeinde einordnen soll, nach dem ich Ihren Brief gelesen habe. Vielleicht sind es ja gerade Leute wie Sie, die uns aus den etablierten Gemeinden vertrieben haben.
Auch scheinenn Sie sich bestens mit Depressionen aus zu kennen. Aber es macht Sinn... viele Leute die vertrieben wurden z.B. aus Ihrer Heimat und auf der Flucht waren, leiden bis zu Ihrem Lebensende unter Depressionen und Alpträumen. Schade, dass Sie alle nicht Sie kennen lernen durften, da sie ja eine Antwort auf ihre Probleme haben. Ja, man kann gut beurteilen, was man nie kennen gelernt hat. Und ich will für Sie hoffen, dass Sie nie die Schicksalsschläge erleiden müssen, die manche Leute in Depressionen fallen lassen.
Ich wünsche Ihnen trotz allem Gottes Segen!
Sag mal, Ralle, der ist doch nicht echt von dieser Erde, oder? Abgesehen davon, dass er das für Außerirdische typische Verhalten an den Tag legt, zwischen Wort und Satzzeichen eine Leerstelle einzufügen, scheint er in einer anderen Welt beheimatet zu sein.
R.N. steht vermutlich für Rasanter Nichtversteher, eine Rasse, die gelegentlich vom Planeten Wirhabendiewahrheit auch unsere Erde heimsucht...
an Günther...
alles gute zum herbstanfang...
in unserer "komischen hauskirche" hat gestern auch jemand herbstanfang.
Hallo R.N.,
ihr Brief wirft bei mir viele Fragen auf. Ist der, der sich aus persönlichen, oft schmerzhaften Gründen von der lokalen Gemeinde distanziert, ein Abtrünniger oder Abgefallener des Glauben oder seines Herrn? Kann die Ernsthaftigkeit eines Christen an der Menge seiner jährlichen Gottesdienstbesuche und Gemeindeaktivitäten festgemacht werden? Verteidigen Sie tatsächlich die biblische Gemeinde als gute Einrichtung Gottes oder verteidigen Sie ein System, das Sie fälschlicherweise als die biblische Gemeinde identifizieren?
Für mich persönlich gehört Gemeinde zu meinem Glauben an Jesus Christus untrennbar zusammen. Doch wie sieht das praktisch aus? Ich habe lernen müssen, die Gemeinde nach dem NT von dem uns heute präsentierten Gemeindesystem zu unterscheiden. Ich will mich nicht mehr mitreißen lassen von einer geistlichen Aktivitäten-Organisation, die sich letztendlich, als eine von Machtmenschen dirigierte, christliche Firma entpuppen kann (nicht muss!, sondern kann). Wer mitmacht und funktioniert ist geistlich o.k. und akzeptiert, die Anderen sind vom Teufel gebrauchte Werkzeuge, die das Gemeinde-Geschäft stören.
Wer sich von diesem System trennt, geht oftmals einen schweren Weg mit vielen offenen Fragen an die Gemeinde, sich selber und an Gott. Das man sich da nicht gleich lobend zum Gebet und Bibelstudium treffen kann, sondern in vielen Fällen Heilung von zwischenmenschlichen Enttäuschungen und Verletzungen bedarf, ist wohl völlig offensichtlich und natürlich.
Da greift eigentlich auch der von Ihnen zitierte Bibelabschnitt aus Kolosser 3 an, nämlich das wir (V.12+13), angekleidet mit herzlichem Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut und Geduld, nach dem Vorbild Jesu einander ertragen und vergeben dürfen. Schade, dass in Ihrem Brief so wenig von diesen Auswirkungen des Heiligen Geistes sichtbar wird. Das nimmt Ihrem Brief letztendlich auch die Möglichkeit ernsthaft über Ihre kritischen Punkte nachzudenken.
Gruß, Andreas Göldner
P.S.: Ein Gedanke an dich Ralf. Deine Web-Seite macht auf mich persönlich rein äußerlich einen etwas düsteren Eindruck. Vielleicht hat dies unbeabsichtigt zu der derart negativen Meinung von R.N. beigetragen.
@Andreas:
Danke für Deinen sehr qualifizierten Kommentar und den Tipp mit der Farbe!
Und schwupps, schon kann ich mich ändern.
Blessings4you
Ralf
an Andreas:
auch ich als ein mitglied der "komischen hauskirche" möchte dir für deinen kommentar danken!
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