Vor langer Zeit hatte ich mal einen Traum von Gott. Träume von Gott sind völlig anders als meine normalen Träume oder Albträume. Sie sind sehr selten aber dafür äußerst einprägsam.
Normalerweise wache ich nach einem Traum eher gerädert und gestresst auf und versuche mich langsam an die Realität und den Tag zu gewöhnen. Es dauert eine Weile, bis ich gecheckt habe, daß der Traum nicht die Realität war.
Manchmal ist das sogar ganz gemein: Ich träumte z.B., einen Mord begangen zu haben, den ich im Wachbewusstsein nur verdrängt hätte. Von Angstschweiß gebadet fragte ich mich dann allen ernstes, ob ich den Mord nur vergessen hätte, bis ich dann so langsam richtig wach wurde und merkte, daß es nur ein böser Traum gewesen war.
Träume von Gott sind in einer ganz anderen Kategorie. Man ist gestärkt und erfrischt, wenn man aufwacht.
Manchmal bin ich singend und dankend aufgewacht. Mit einem fetten Halleluhjah auf den Lippen.
Einmal griff ich sofort zur Gitarre, um das wunderbare Lied festzuhalten, daß ich im Traum gehört hatte. Aber wie soll man ein gigantisches himmlisches Orchester voller Engel und unbekannter Instrumente mit einer Gitarre nachspielen?
Übrig blieb nur der Satz: Wunderbar ist unser Jesus! Und die Melodie zu diesem Satz.
Nun zu meinem Traum, der mindestens 28 Jahre her ist:
Wir fahren mit unserem gesamten Hauskreis irgendwo hin. Alle passen ins große Auto hinein. Ich sitze am Steuer und wundere mich darüber, denn ich bin gar nicht der Leiter des Hauskreises. Die beiden Leiter Rainer und Mike gucken mir über die Schulter und machen Späße und Faxen. Die Stimmung ist sehr gut und ausgelassen.
ich weiß gar nicht, wohin die Reise geht, aber es ist scheinbar eine lange Fahrt.
Sie führt uns durch wunderschöne grüne Landschaften und bewaldete Berge.
Die Fahrt geht hinab in ein riesengroßes Tal. Die Straße schlängelt sich in Serpentinen herab und ich muss gut lenken, um die Kurven zu kriegen.
Das Auto wird immer schneller, weil es berab geht und ich kann es nicht anhalten. Sind die Bremsen kaputt?
Die Fahrt wird langsam gefährlich, weil das Auto zu schnell für die vielen Kurven fährt. ich komme in Schweiß und gebe mir mit dem Lenken viel Mühe.
nach einer Weile merke ich, daß das Auto viel zu schnell für die Kurven geworden ist und das wir eigentlich schon längst irgendwo aus der Kurve geflogen sein müssten.
Irgendetwas hält das Auto exakt auf Spur, obwohl es technisch unmöglich geworden ist. Wir sind schnell wie der Wind.
Ich merke, daß es sinnlos wird, daß Steuer weiter festzuhalten und ergebe mich in mein Schicksal. - Ich lasse los -
Das Auto wird von etwas Unsichtbarem weiter gesteuert und wir bleiben mitten auf der Strasse. Wir fahren mit einem Affenzahn immer schneller und schneller die Straße hinab.
Die grünen Berge und die Straße vor uns wird heller und heller...
und wir fahren in eine helle, weiße Wolke hinein. Nein, keine Wolke vom Himmel, es ist eher wie ein Nebel, wie eine völlig andere Dimension.
Schließlich sieht man nichts mehr. Alles ist weiß und voller Hoffnung.
Dann wache ich auf.
Ich weiß beim Aufwachen, daß Gott selbst das Steuer in die Hand genommen hatte und uns sicher ans Ziel bringt.
2 Kommentare:
Schade, dass ich tagsüber an einem PC ohne Lautsprecher sitze... aber zu Hause schau ich mir das dann mit Ton an. So stumm fehlt mir ein wenig die Orientierung...
So ähnlich erlebe ich das in meinen Träumen auch. Vielen Dank für die offene Schilderung deiner Träume
lg, G-aus-B
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