Ich dachte später daß ich wohl eine Begegnung mit einem Engel gehabt haben muß und ihre Worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf.
Bewegung ist Leben und Leben ist auch Bewegung! Stillstand ist Tod. Im Tod bewegt sich überhaupt nichts mehr...
Trotzdem benutzte ich später immer wieder fast ausschließlich den Fahrstuhl, wenn er denn in einem Haus vorhanden war. Und mein Bauch wuchs entsprechend kugelförmig.
Es ist schwer, seine Angewohnheiten zu ändern, auch wenn sie krankmachend sind. Lieber verdrängte ich meine Gesundheitsprobleme und dachte: "Der Herr Jesus wirds schon irgendwie richten", trank aber weiterhin mein Bier und aß meine Kartoffelchips dazu.
Obwohl ich genau wußte, wie unvernünftig ich lebte, konnte ich doch nicht von diesem Lebensstil loslassen und verfluchte mich innerlich dafür.
Mein Körper gab mir eines Tages die Quittung und ich verbrachte das Jahr 2005 mehr in Krankenhäusern als zu Hause. Meine Hauptbeschäftigung in diesem Jahr: Arztbesuche.
Danach machte ich noch ein paar Versuche mit Herzsport, Heimtrainer und Fahrradfahren, kam aber nicht wirklich in Schwung und saß mehr auf meinem Hintern als mir lieb war.
Doch seit kurzem entdecke ich die Freude an der Bewegung wieder neu und bin mehrmals in der Woche mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs. Und das oft mehr als eine Stunde.
Hier kommen ein paar Bilder aus meinem Wald vor der Haustür, dem Seelhorst. Klickst Du die Bilder an - werden sie riesengroß!
Hängt da 'ne Seele im Baum? Ist es der Horst?
5 Kommentare:
genauso beweg ich mich auch, und auch ich bin rund und kämpfe seit 4 Jahrzehnten damit rum. Ich genieße seit ca 2 Jahren Spaziergänge (unser Hund zwingt mich dazu) in den berliner Grunewald. Nein, rennen kann ich nicht. Aber gehen ist drin. Ich mag das auch nicht mehr missen.
So sehen also Räuber aus, na gut das zu wissen. Da passe ich jetzt besser auf im Wald
@MeinKoenig: Besonders DIE BEIDEN sind hochgefährlich! Sie haben mich nur am Leben gelassen, weil ich auf Knien gebettelt und all mein Geld gegeben hab'. ;-)
Sehr gut, Don Ralfo! Das Problem ist bei mir (ich bewege mich ebenfalls!), dass die ekligen kalten nassen Tage, die vor uns liegen, den guten Vorsätzen oft vehement entgegenstehen.
Dann zeigt sich, wer stärker ist: Der innere Schweinehund oder der Wille zur Bewegung.
Ich wünsche Dir und mir in den Wintermonaten viele Siege bei diesen geistlichen Kämpfen!
;-)
@Günter: Bin verstärkt am Überlegen, ob ich mich in der kalten Jahreszeit im Fitnessstudio einmiete und dort regelmäßig trainiere. Meine Frau macht das seit Jahren und dann könnten wir das zusammen tun.
Der Hinderungsgrund bisher war: Das ziehst Du ja doch nicht regelmäßig durch und dann wäre das Geld zum Fenster raus geschmissen.
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