Wir kamen gerade von Sonjas Geburtstag und hatten unsere Enkel abgeknuddelt, als uns ein Anruf vom Krankenhaus ereilte, in dem meine bessere Hälfte ihren Dienst tut.
Sie hätte vor einigen Tagen Kontakt zu einem Patienten gehabt, bei dem die Infektion mit dem Schweinegrippevirus erwiesen wäre.
ALARM! PANIK!
Wenn wir nun unsere Enkel angesteckt hätten?
Wenn dieser heimtückische Erreger schon stillschweigend sein zerstörerisches Werk in unseren arglosen Körpern begonnen hätte?
Seit dem Anruf aus dem Krankenhaus spürte ich sofort ein bedrohliches Kratzen in Rachen und Nase.
Bestimmt bin ich schon infiziert und werde demnächst schwerkrank im Bett liegen und leiden, leiden leiden!
Ob ich DAS überhaupt überlebe? Wir sagten den Hauskreis an diesem Tag lieber ab, um niemand anzustecken.
Misstrauisch registrierte ich in den nächsten Tagen jedes kleine Zucken in den Gliedern und wartete auf den Schnupfen und das Krankheitsgefühl im Bauch. Die Nase und der Rachen kratzten unverändert weiter, aber nichts wurde schlimmer. Ich begann Eukalyptusbonbons zu lutschen und abends 2 Knoblauchzehen zum Abendbrot zu verspeisen. (Knoblauch ist gut für die Bronchien und alles Mögliche)
Ich steigerte vorsichtshalber die Vitaminzufuhr, denn Vitamin C ist wichtig für die Immunabwehr. Das Kratzen blieb unverändert.
Heute überredete meine Frau mich zu einer kleinen Fahrradtour, weil die Sonne sich blicken ließ. Ich hatte arge Bedenken, denn ich fühlte mich durch die anmarschierende Grippe schlapp und geschwächt. Unterwegs vergaß ich die Schwäche und das Kratzen im Hals. Und die frische Luft tat wirklich gut! Zuhause angekommen spürte ich kein Kratzen und Schlappheit mehr und war sehr gut gelaunt.
Vielleicht stecken Medien und Pharmaindustrie ja doch unter einer Decke. Die einen schüren die Panik vor der Grippe und die Anderen verdienen sich dumm und dusselig an dem Impfstoff?
Foto: Auntie P (Flickr.com)
1 Kommentar:
ach die Schweinegrippe...
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