Dienstag, 10. Februar 2009
Mein kleiner frommer Schaden
Ich bin nicht Gottesdienst - tauglich.
Hammer Artikel von Kerstin Hack, deren Bücher und Impulshefte ich hiermit sehr empfehle.
Habe zwar nur 1 Impulsheft und ein paar Artikel gelesen, war aber jedesmal schwer begeistert!
Dieser Artikel über ihren "kleinen frommen Schaden" stammt aus dem gleichnamigen Buch.
er ist nicht nur humorvoll und witzig, sondern wirklich tiefergehend - wie scheinbar alles, was sie schreibt.
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5 Kommentare:
Hallo Don Ralfo,
ich habe mir den Artikel von Kerstin Hack durchgelesen. Zuerst fand ich ihn richtig gut und dachte schon daran ihn auf einfachegemeindeleben zu verlinken, doch dann geschah eine Wende.
Was sie über die Rituale und Zeremonien und immer gleichen Abläufe sagte, dem kann ich beipflichten, doch dann machte sie meiner meinung nach einen entscheidenden Denkfehler. Sie beklagt dass der Gottesdienst zu wenig Raum für Gemeinschschaft, gemeinsame Beteiligung, Gaben einbringen, Jüngerschaft etc. bietet.
Ich bin der Meinung, dass das gar nicht die Aufgabe und der Fokus einer solchen Veranstaltung ist. In einer gottesdienstlichen Veranstaltung kommt normalerweise das Volk Gottes in seiner größeren Gesamtheit bzw. Einheit zusammen, dort ist der Fokus mehr auf ein Größen- oder Massenerlebnis mit Gott und in der Zusammengehörigkeit mit Vielen ausgelegt. Gemeinschaft, Jüngerschaft, Gaben praktizieren etc. dagegen gehört in die kleine Gruppe, bzw. in die Hausgemeinde.
Das Problem des Gottesdienstes liegt also nicht in seiner Form oder Art der Durchführung, sondern in dem Stellenwert, den diese "Tempelversammlung" allmählich bekommen hat. Und da sieht es leider so aus, dass der Gottesdienst schon früh, wahrscheínlich seit dem Bau der kirchen, zum Mittelpunkt des Gemeindelebens anvancierte und die kleinen Gemeinschafts- und Jüngerschaftsgruppen in den Häusern bald ganz verdrängte. Deshalb plädiere ich weiterhin für diese Art der Gottesdienste, im Netzwerk der einfachen Gemeinden, unter der Berücksichtigung, dass es sich um Großveranstaltungen handelt, die sowohl in ihrer Menge und in ihrer Bedeutung hinter den Treffen in der eínzelnen kleinen Gemeinde rangieren.
... wenn du verstehst, was ich meine ....
ric
(lustig: die Wortbestätigung, die ich beim Absenden eingeben sollte: contere)
Hallo Don Ralfo,
ein Zitat von Kerstin, das ich auf ihrem Blog gefunden habe:
"Wenn Gott auf meine Gebete hin nicht offensichtlich reagiert, fürchte ich, er hat nicht hingehört, werde drängelnder, lauter, ängstlicher...
Vielleicht sollte ich eine andere Strategie ausprobieren. Wenn er schweigt, einfach fragen: "Magst du mir sagen, wie ich dein Schweigen deuten kann?""
Die Frau ist gut, kein Zweifel... Bleiben wir beim Thema Beten, da komme ich zu einer Art "Stöckchen", es besteht in einer einfachen, aber ernst gemeinten Frage: “Warum betest Du?”. Diese Frage läuft gerade bei mir http://betezujesus.org/2009/02/22/warum-betest-du/ und ich freue mich riesig über jeden kleinen Beitrag ;-) !!
Grüße, kroski
PS: Das Stöckchen müsste ich wohl als “Boomerang-Stöckchen” kategorisieren, schließlich führt es wieder zurück zu mir :-( …
ric: Klar verstehe ich, was Du meinst ;-)
Gute Ergänzung zum Thema. Allerdings verstehe ich Kerstin auch nicht so, daß sie die "Tempelgottesdienste" ganz abschaffen will. Ich meine, sie kann mancher Liturgie oder manchem Ritual auch Positives abgewinnen.
@Kroski: Habe das Stöckchen "abgearbeitet" ;-) *g*
Hallo DonRalfo,
da sage ich herzlichen Dank :-) , das ging sich ja haarscharf vor dem Rosenmontag noch aus;
neue ernste Fragen kommen frühestens ab Aschermittwoch, versprochen ;-) !!
LG, Kroski
Ich habe schon oft auf Kerstins Blog gelesen und ich finde die Frau und ihre Projekte einfach klasse.
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