Freitag, 27. Februar 2009

Hannover 96 - Zeit zu beten!

Dieses T-shirt habe ich mir vor ca. einem Jahr anfertigen lassen - Ich wußte damals nicht, daß es so dermaßen prophetisch war!

Wir endeten in der letzten Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz und hatten Ambitionen auf den UEFA-Cup. Die Euphorie war groß.
Wir haben uns mit Schlaudraff, Forssel und Eggimann verstärkt. "Jetzt gehts los!", dachten wir.
Aber leider ist es nach hinten losgegangen - zumindest sieht es im Moment so aus. Wir zittern vor dem Abstiegsgespenst.
Da ist es langsam an der Zeit, ernsthaft zu beten. Ich weiß nicht ob etwas Anderes jetzt noch hilft. Ein wenig Hoffnung habe ich ja noch. Vielleicht sehen wir gegen die "Großen", wie Leverkusen, München und Hoffenheim ja besser aus, als gegen die anderen vermeintlichen Abstiegskandidaten wie Gladbach und Cottbus? Immerhin haben wir gegen Schalke, Hamburg und die Bayern das letzte Mal gewonnen.
Aber diese Hoffnung ist ein dürrer Ast. Geht Enke? Trifft Schlaudraff und Forssel mal wieder?
Kriegt Hanke noch die Kurve? Hat Dieter Hecking die Power, das Steuer noch mal rumzureißen? Der ganze Verein muß sich jetzt gewaltig am Riemen reißen und auf dem Platz als ein Team, als eine Einheit auftreten und mutig nach vorne spielen. Angsthasenfußball hilft nicht mehr weiter.
Wo ist der Obama im Verein, der jetzt die Parole ausgiebt:
YES WE CAN?

Donnerstag, 26. Februar 2009

Pfandbonurteil

Eine Kassiererin namens Emmely, die 31 Jahre für ihren Betrieb geackert hat, wurde gekündigt, weil sie für 1,30 € Pfandbons eingelöst haben soll, die Kunden verloren hatten.
Die Kündigung ist rechtens, das wurde höchstrichterlich entschieden. Und das ist auch gut so!
Sie hat nämlich einen gravierenden Fehler begangen:
Sie war zu bescheiden und hat viel zu wenig veruntreut. Wären es Millarden gewesen, wie bei den Banken, hätte sie mit Staatshilfen rechnen können.
Der Lerneffekt für den Deutschen Staatsbürger ist: Wenn Du etwas veruntreust, dann bitte im ganz großen Stil! Dann setzt sich sogar die Politik für Dich ein.
Im Knast sitzen dagegen die Schwarzfahrer und Sozialbetrüger. (Hartz IV Empfänger)
Willst Du zu Wohneigentum kommen, empfielt es sich sehr, rechtsfreie Zonen (wie die Hamburger Hafenstraße) zu schaffen und mit Pflastersteinen zu werfen.
Und zack - kannst Du Mietfrei wohnen.
Kleinkriminelle haben es dagegen schwer in der heutigen Zeit.

Foto: HB Art (Flickr.com)

Mittwoch, 25. Februar 2009

Hannover ist die schönste Stadt in Deutschland


Berlin ist zu unübersichtlich. Hamburg ist zu groß. München ist zu bayrisch und Stuttgart zu bieder. Frankfurt ist zu protzig mit seinen Geldtürmen und Köln zu katholisch.
Ich bin überzeugt und bleibe dabei:

HANNOVER ist die schönste Stadt in ganz Deutschland!

Warum? Wir haben einfach alles, was man zum Leben und wohlfühlen braucht:
Viel Natur und Grün mitten in der Stadt. Maschsee, Eilenriede und Leinemasch. Dazu die schönsten Gärten und Parks. Wir haben Biergärten, Lokale und Restaurants im Freien.
Wir haben ein vielfältiges kulturelles Angebot mit Opernhaus, Theatern und Kinos. Dazu viele gute Musikclubs und Bands. Von Blues bis Punk, Indie und Hip-Hop oder elektronisch.
Man kann überall gut und günstig einkaufen, wenn man will sogar ausgesucht nobel in der neuen Galerie am Hauptbahnhof. (Sieht aus wie ne amerikanische Shoppingmall)
Wir haben ein wunderschönes neues Fußballstadion und HANNOVER 96 - (langsam schreibe ich mich in Begeisterung hinein).
Wir haben eine gemütliche Altstadt, Museen und Kunstausstellungen und Fußgängerzonen. Wir haben tolle Kirchen und Freikirchen. Alles ist schnell und gut erreichbar.
Wir haben das schönste Rathaus der Welt! Und ein riesen-Schützenfest. Wir haben lüttche Lage, Gilde, Herrenhäuser und Lindener Bier. Obwohl wir eine Großstadt sind, ist es irre gemütlich hier.
Ich bin überzeugter Hannoveraner und möchte niemals irgendwo anders sein. Hier bin ich groß geworden, hier ist meine Heimat.
Nennt uns Provinz, nennt uns steif - ja nennt uns sogar doof - ihr kriegt mich hier nicht weg und ich tausche nicht mit einem Karibikstrand. Denn hier bin ich zuhaus.

Montag, 23. Februar 2009

Du weißt, daß Du alt bist - wenn...

Sich so ein merkwürdiges Ding in Deinem Maul befindet. Nein es ist kein prähistorisches Artefakt einer ausgestorbenen Tierart sondern - mein neues Zahnteil!

Montag, 16. Februar 2009

Was hat der Mensch dem Tier voraus?


Wenn Tiere in Freiheit geboren werden, können sie kurz nach der Geburt laufen oder schwimmen.
Fliegen lernen dauert ein paar Wochen.
Tiere lernen in kurzer Zeit, sich ihre Nahrung selbst zu besorgen oder einen Unterschlupf zu finden oder zu bauen.
Sie sind von vornherein fit fürs Leben, machen sich keine Gedanken über Moral und Ethik und leben einfach.
Bei uns Menschen läuft alles ein wenig langsamer. Sehr viel langsamer!
Wir denken über den Sinn unseres Lebens nach, philosophieren über Schuld und Sühne und machen unseren Planeten kaputt. Wir können keinen Frieden untereinander halten und produzieren Waffen, die unsere Welt mehrfach zerstören können.
Wir kommen nicht mal mit unserer eigenen Familie, Nachbarn und Arbeitskollegen klar.
Mühsam halten wir uns über Wasser.
Ich habe manchmal den Eindruck, daß ich seit über fünfzig Jahren am lernen bin, wer ich eigentlich bin und wie ich leben, denken und handeln soll.
Tatsächlich streiten sich die Menschen seit Jahrtausenden, wie man eigentlich denken und Handeln sollte und was die richtige Religion oder Weltanschauung ist.
Viele denken, wir sind dabei uns ständig weiter zu entwickeln und glauben bedingunslos an die Evolution.
Friedrich Nietzsche proklamierte vor über hundert Jahren gar einen "Übermenschen",
der im Begriffe sei, sich zu entwickeln. Aus Sicht Nietzsches ist es die Aufgabe des Menschen, einen Typus hervorzubringen, der höher entwickelt ist als er selbst. Diesen dem Menschen überlegenen Menschen nennt Nietzsche den Übermenschen, ein Begriff, welcher bei Nietzsche sowohl eine geistige als auch eine biologische Bedeutung hat.

Irgendwie scheinen sehr viele Menschen, wenn nicht sogar die überwiegende Mehrheit nicht zufrieden mit sich selbst und vor allem "den Anderen" zu sein.
Etwas scheint an unserem Leben zu fehlen.
Etwas scheint massiv in Unordnung zu sein.
Wir leben nicht in Einklang mit uns selbst, nicht mit anderen Menschen und schon gar nicht mit Gott. Wir leben nicht in Harmonie mit der ganzen Schöpfung, den Tieren, Pflanzen und der natürlichen Umgebung.
Tiere haben diese Probleme nicht. Was also haben wir ihnen voraus? Unseren Verstand, manuelles Geschick und die größere Sprachfähigkeit. Eigentlich müssten diese Fähigkeiten uns doch zu mehr Harmonie und Einklang miteinander und der Natur führen, oder?
Aber wir können offenbar nur sehr schwer nach den Erkenntnissen unserer Vernuft handeln.
Das, was wir den Tieren voraus haben ist uns oft genug zum Fluch geworden.

Das neue Testament berichtet uns von
einem Menschen, bei dem dieser merkwürdige Fluch und der Hang zum Destruktiven offenbar durchbrochen war.
Er wird "der zweite Mensch", oder der "neue Adam" genannt. Er ist der Beginn eines neuen Geschlechts - der einzig wahre "Übermensch". Gott und Mensch - in einem Körper vereint!
Der Mensch Jesus Christus. Er benennt den merkwürdigen Schaden den scheinbar alle Menschen haben mit dem Begriff "Sünde" und lädt ein zur Versöhnung mit Gott dem Vater.
Wir sollen uns nicht weiterentwickeln, sondern zu Gott
umkehren, der aus uns neue Menschen machen will - Menschen ähnlich wie Jesus.
Gott will ein neues Herz in uns einpflanzen, damit wir der Sünde nicht mehr gehorchen müssen und sie die Kraft über uns verliert.
Dieses neue Herz bekommen wir, wenn wir an den Sohn Gottes glauben und ihm unser ganzes Denken und Leben ausliefern.
Aber dieses neue Herz ist nur eine Art Anzahlung auf unser eigentliches Erbe, daß Gott für uns im Himmel aufbewahrt. Es ist so, als ob Gott uns wie eine kranke Pflanze aus unserem altem Blumentopf mit der verbrauchten und verschimmelten Erde herausgenommen und in gute Erde umgetopft hätte.
Nun haben wir wirklich die Chance zu wachsen und zu gedeihen. Und der Vater im Himmel sorgt für den richtigen Dünger und die Bewässerung.
Wir sind nun auf dem richtigen Weg, haben das Ziel aber noch lange nicht erreicht. Der neue Mensch ist in uns am wachsen, aber noch lange nicht ausgewachsen.
Jesus ist die einzige Heilung für diesen merkwürdigen Schaden der Sünde, den wir alle mit uns herumtragen. Lasst uns ihm von ganzem Herzen nachfolgen.

Bild: trompeloeil (Flickr.com)

Sonntag, 15. Februar 2009

12 Gebote für die Ehefrau

Geschrieben von einer Frau!

Meine Ehefrau protestierte allerdings lauthals, als ich ihr diesen Artikel aus unserer "HAZ" vorlas ;-)


1.Versuchen Sie nicht unausgesetzt, Ihrem Mann seine Gewohnheiten auszutreiben, es sei denn, es sind sehr schlechte. Nehmen Sie ihn so, wie er ist, und lassen ihn in Frieden.

2. Klagen Sie nicht, weil er eine andere Vorstellung von Arbeit hat als Sie. Wenn er sich in irgendetwas „hineinkniet“, so lassen Sie ihn nach seiner Façon gewähren und seien es zufrieden.

3. Versuchen Sie nicht, ihm seine Steckenpferde abzugewöhnen, weil seine Sachen immer herumliegen oder weil dabei Unordnung entsteht. Lassen Sie ihn in seinen eigenen Räumen nach Herzenslust „schludern“ – räumen Sie ihm genügend Platz für seine Liebhabereien ein, und er wird sie auch nicht in die Wohnzimmer tragen; streng genommen ist ihm dies sogar lieber; denn so sind seine Schätze vor frevelhaften Händen sicher.

4. Zögern Sie nicht, dafür zu sorgen, dass er ein eigenes Zimmerchen hat. Er meint es doch wirklich nur gut, und viele seiner Sorgen sind wie weggeblasen, wenn er die Möglichkeit hat, sich eine Weile zurückzuziehen. Wenn er nicht im Hause ist, gehört das Zimmer ganz Ihnen.

5. Verbieten Sie ihm nicht das Rauchen im Salon, sonst wird er sich darin auch nicht niederlassen.

6. Lassen Sie ihm in jeder Hinsicht seine Freiheit.

7. Erheben Sie keinen Anspruch darauf, die gesamte Korrespondenz Ihres Mannes zu lesen. Wahrscheinlich würde er nicht das Geringste dagegen haben, dass Sie es täten, wenn Sie nicht so sehr darauf pochten.

8. Erlauben Sie Ihrem Mann nicht selbstverständlich, Ihre gesamte Korrespondenz zu lesen. Jeder sollte des anderen Privatsphäre achten.

9. Dämpfen Sie Ihren Mann nicht, wenn er in Hochstimmung ist. Lassen Sie ihn ruhig aus voller Kehle im Badezimmer singen oder auf der Treppe schiefe Melodien pfeifen, und seien Sie dankbar, dass Sie einen frohgelaunten Mann im Hause haben.

10. Dulden Sie nicht, dass Ihr Mann auf dem Teppich im Salon seine Bleistifte anspitzt. Es wird ihn kaum glücklicher machen, und sowohl der Teppich als auch die Stimmung des Hausmädchens werden darunter leiden. Er tut es nicht aus Trotz; es ist nur seine Unachtsamkeit, und ein paar kleine Hinweise werden ihn dazu anleiten, den Kamin oder den Abfalleimer zu benützen. Aber schimpfen Sie darum nicht mit ihm; seien Sie gütig. Die meisten Männer sind in dieser Hinsicht nur große Kinder.

11. Bewahren Sie einen kühlen Kopf, wenn Ihr Mann zur erwarteten Zeit nicht erscheint. Er ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht von einem Automobil überfahren, noch auf dem Heimweg ausgeraubt und umgebracht worden, noch liegt er mit verstauchtem Fuß in irgendeiner Brache, noch steckt er in sonst einer furchterregenden Klemme, wie Sie es sich in Ihrer Phantasie ausmalen. Vermutlich hat er sich nur am Kiosk die Abendzeitung gekauft und deshalb seinen Zug verpasst. Begrüßen Sie ihn daher nicht völlig aufgelöst, wenn er doch eintrifft.

12. Glauben Sie nicht, es sei unter Ihrer Würde, Ihrem Mann die Hausschuhe bereitzustellen. Vor allem an einem kalten Abend hängt sein Wohlbefinden zu einem großen Teil davon ab, dass die Sohlen mollig warm sind.

Dies ist ein Auszug aus: „Das kleine Buch der Ehesünden – für SIE“ von Blanche Ebbutt. Erschienen 1913, aber immer noch aktuell. » Ein Nachdruck ist jetzt bei Bloomsbury, Berlin (94 Seiten, 4,90 Euro) erschienen.

Dienstag, 10. Februar 2009

Mein kleiner frommer Schaden


Ich bin nicht Gottesdienst - tauglich.
Hammer Artikel von Kerstin Hack, deren Bücher und Impulshefte ich hiermit sehr empfehle.
Habe zwar nur 1 Impulsheft und ein paar Artikel gelesen, war aber jedesmal schwer begeistert!
Dieser Artikel über ihren "kleinen frommen Schaden" stammt aus dem gleichnamigen Buch.
er ist nicht nur humorvoll und witzig, sondern wirklich tiefergehend - wie scheinbar alles, was sie schreibt.

Samstag, 7. Februar 2009

Universum 60

Mir gehts gut! Depressionswellen sind vorbei. Bin auf dem aufsteigenden Ast. Das ist erstaunlich, weil ich normalerweise nicht vor Ende März aus dem Winterschlaf erwache.
Aber ich schreibe nix im Moment, weil ich anderweitig beschäftigt bin.
Im Universum 60 von Ogame.
Mein Sohn spielt das Spiel im Internet schon über 2 Jahre und hat mich dazu verführt. Daran hatte er mindestens 1 Jahr lang gearbeitet und nun bin ich schwach geworden.
Du weißt ja: Spr 25,15 Ein Richter wird überredet durch Langmut, und eine gelinde Zunge zerbricht Knochen.

Foto: Pip_Wilson (Flickr.com)

Sonntag, 1. Februar 2009

Bells of Bemerode

Die Kirchenglocken prügeln mich aus dem Schlaf - dafür sind sie wohl erdacht worden. Ich habe mein Fenster im Schlafzimmer nachts geöffnet - wegen der frischen Luft. Und die Kirche ist sehr nah, rechts neben dem Friedhof - eine seltsame Affinität.
Ich überlege, ob ich noch zum Gottesdienst gehen soll. Nein, keine Lust, aber ich höre den Glocken zu. Sie singen. Ja wirklich! Sie singen.
Wenn zwei mächtige Glocken in verschiedener Tonhöhe gleichzeitig schlagen, gibt es einen reichhaltigen Fluß von Zwischentönen - orgelgleich, die im Hintergund der schweren Schläge die schönsten Melodien erzeugen. Es sind die Obertöne der Glocken, die so singen und schwingen.
Ich denke an "Hells Bells" von ACDC und denke, man sollte mal einen Song über "Heavens Bells" erfinden. Irgdendeine alte hannöversche Rockband hatte mal den Titel "Bells of Bothfeld" in ihrem Repertoire. Der war wirklich schön. Guter Gitarrist, dessen Gitarre wie eine Glocke klang. Sahnemäßiger Sound.
Ich stehe jetzt wohl doch langsam auf, denn ich bin mehr wach als noch im Schlaf.
Als ich die Gardine aufmache und das Fenster schließe, blendet mich ein helles Weiß von draußen. Dächer, Rasen und Wege sind mit einer Decke aus feinstem weißen Puderzucker bedeckt. Ja ist denn Weihnachten? Wie ist die Welt so schön heute?
Und die Glocken singen immer noch.