Olympia-Boykott NOW.
Angriffswelle gegen Christen in China
K e l k h e i m (idea) – Im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele vom 8. bis 24. August in Peking haben die chinesischen Behörden ihre Repressalien gegen christliche Hausgemeinden ausgedehnt. „Wir erleben derzeit eine regelrechte Angriffswelle gegen Christen“, erklärte der Deutschland-Leiter des überkonfessionellen Hilfswerks Open Doors, Markus Rode (Kelkheim bei Frankfurt am Main), am 1. April.
Im Zuge ihrer Anti-Missions-Kampagne „Taifun Nr. 5“ habe die kommunistische Regierung Hausgemeinden geschlossen, Gemeindeleiter unter Hausarrest gestellt, Christen verhaftet oder in Umerziehungslager gesteckt. Pastoren in Hausgemeinden an Austragungsorten der Olympischen Spiele berichteten von regelmäßigen Hausdurchsuchungen sowie Gefängnis- und Geldstrafen. Christliche Literatur werde beschlagnahmt. Aus Sicherheitsgründen hat das Hilfswerk für verfolgte Christen laut Rode einige Dienste in China vorerst einstellen müssen. Tagungen seien abgesagt worden, nachdem Sicherheitsbeamte einheimische Kontaktpersonen bedroht hätten. In staatlichen Universitäten überwachten Beamte den E-Mail-Verkehr der Studenten. Dadurch seien die Behörden an eine Liste von Christen gelangt, die die christliche Botschaft an andere Studenten weitergeben. Jede Person auf der Liste sei verwarnt worden.
Druck auch auf ausländische Christen
Open Doors zufolge wurden über 100 ausländische Christen, die seit vielen Jahren in China leben, festgenommen, verhört oder abgeschoben. Das Hilfswerk hat zu Beginn des Jahres eine weltweite Gebetskampagne für China gestartet. In Deutschland, Österreich und Schweiz haben sich Hunderte Christen bereiterklärt, wöchentlich zehn Minuten für China zu beten. Nach Angaben von Open Doors leben in der Volksrepublik schätzungsweise 80 Millionen Christen. Rund 80 Prozent versammelten sich in Hausgemeinden, die die Regierung für illegal erklärt habe. Seit den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts unterstützt Open Doors diese Gemeinden. Die Bewegung wachse trotz Verfolgung, so das Werk. Es hat im vergangenen Jahr rund 4,6 Millionen Bibeln nach China geliefert. Ferner fanden 13.000 theologische Schulungen für Gemeindemitarbeiter statt.
2 Kommentare:
wie man an der anzahl der kommentare merkt, macht einen das sprachlos! ich finde keiner sollte zur olympiade nach china fahren. ich fahre jedenfalls nicht!und steven spielberg auch nicht (dadurch ist er mir noch sympatischer geworden)
@DM: Haste gestern Nachrichten gesehen? In England war das Schaulaufen mit dem olympischen Feuer nur noch unter massivem Polizeischutz möglich. Man wollte dem Läufer die Fackel klauen oder die Fackel mit dem Feuerlöschr löschen. Fand ich wunderbar! Hoffentlich gibt es in Frankreich und Deutschland ähnliche Proteste. Nur bitte gewaltfrei. Aber Feuerlöscher find ich gut. ;-))
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