Paulus formulierte ein paar Tage früher als Kennedy diesen Satz: Und für alle ist er gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist. (2Kor 5,15)
Aha, ich soll als Christ also nicht mehr für mich selbst leben, sondern für den König der Könige!
Ich soll danach fragen, was ich für mein Land, das Königreich Gottes tun kann, nicht danach, was mein König für mich tun kann.
Aber wie sehen meine Gebete und Fragen eigentlich meistens aus?
Gimmy, Gimmy, Gimmy, my name is Jimmy?
Oder in deutsch: Lieber Gott, ich heiß Brigitte. Ich will..., ich möcht..., ach gib mir bitte!
Ich brauche Geld, ich brauche Kohle. Herr bitte segne mich hier und dort und immerfort.
Ich bin krank und brauche Heilung. Mein(e) Mann/Frau ist so böse zu mir, kannst Du ihn/sie nicht bitte verändern? Ich brauche einen Job, Auto, Haus, Freund, Freundin, Ehrenplatz in der Gemeinde und einen geistlichen Dienst.
Ich wär so gerne Musiker, Maler oder Dichter. Ich, Ich ich....
Ich, icher, am ichesten!
Jesus sagte, daß wir zuerst nach dem Reiche Gottes trachten sollen, dann würde er uns alles geben, was wir zum Leben benötigen.
Jesus sagte, daß der Vater genau wüsste, was wir so alles zum Leben brauchen und daß wir nicht viele Worte darüber verlieren müssten. (Math.6,7+8)
Kann es sein, daß sich unsere Blickrichtung manchmal still und leise verändert? Weg von Jesus, weg vom Kreuz und weg vom Leben für Gott?
Und hin zu mir, meiner Frau, meinem Haus, meinem Auto, meiner Karriere? Und wenn wir fromm und geistlich sind: Mein Dienst, meine Gaben, meine Gemeinde?
Weshalb ist Jesus nochmal gestorben? Damit die, welche leben nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist!
Also ändern wir den Satz von JFK mal schnell ab und sagen jetzt: Frage nicht was das Königreich Gottes für dich tun kann, sondern frage, was du für das Königreich Gottes tun kannst!
Und der wunderbare König dieses Reiches wird dir all das schenken und hinzufügen, was du zum Leben brauchst. Er wird dich kleiden, wie die Lilien auf dem Felde. Er wird dich speisen wie die Vögel unter dem Himmel, die weder säen noch ernten und auch keine Vorräte für den Winter sammeln.
Und unser himmlischer Vater ernährt sie doch!