Gestern gab es eine große Einweihungsfeier im Maritim Hotel für eine Torah-Rolle, auf der die letzten Buchstaben während der Feier hinzugefügt wurden. Sie ist für das jüdische Zentrum Chabad Lubawitsch in Hannover Kleefeld bestimmt und wurde mit einem ausgelassenen Tanz von der jüdischen Gemeinde gefeiert. "Simchat Torah" (Freude an der Torah) heißt ja auch ein jüdischer Feiertag und ich frage mich wie es mit meiner Freude am Wort Gottes aussieht. Oder mit unserer Freude als Christen.
Vor Freude mit dem Wort Gottes tanzen? Welch ein herrlicher Brauch!
Eine Sache an dem Bericht hat mich ganz besonders berührt. Die HAZ von heute schreibt:
"Hochkonzentriert hält Rafael Lerer die Feder in der Hand: „Alles an so einer Thora-Rolle muss koscher sein“, sagt er. „Das Pergament stammt von der Haut eines koscheren Tieres, und die Tinte ist nach einer besonderen Rezeptur zubereitet.“ Rafael Lerer ist ein jüdischer „Sofer“, ein speziell ausgebildeter Thora-Schreiber. Mehr als ein Jahr lang hat er in Israel an den 304805 Buchstaben dieser Schriftrolle geschrieben, mit höchster Akribie – denn ein einziger falscher Buchstabe macht die gesamte Rolle, auf der etwa die fünf Bücher Mose des Alten Testaments aufgezeichnet sind, nach jüdischen Gesetzen unbrauchbar."Ein EINZIGER falscher Buchstabe! Das erinnerte mich sofort an einen Ausspruch unseres Herrn Jesus: Mt 5,18 Denn wahrlich, ich sage euch, bis daß Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Jota noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
Und ich dachte weiter: Wenn die Schreiber der Bibel so akkurat und peinlichst genau mit dem Wort Gottes umgehen - selbst heute noch - woher stammen dann die vielen angeblichen Abschreibfehler, die von Atheisten so gern beschworen werden? Vielleicht gibt es ja überhaupt keine? Oder zumindest so gut wie keine.
Mein Fazit aus diesem Artikel ist:
Das Wort Gottes ist absolut wahr und Zuverlässig! Und wir können uns darauf verlassen.
2 Kommentare:
Da bin ich ja froh, dass ich beim Wegbloggen meiner manchmal wirren Texte keine so hohen Maßstäbe anlegen muss... ;)
Aber zu den Abscrheibfelhern: Spätestens seit dem Funden in Qumran sollte allgemein bekannt sein, dass zumindest in den letzten gut 2000 Jahren die Überlieferung der alten Texte des mosaischen Glaubens von bemerkenswert hoher Qualität ist. Sicher, das hätte man auch vorher durch Vergleich mit der recht unabhängigen Überlieferung der samarititschen Thora wissen können -- diese enthält zwar ein paar "volkstümlichere", einfacher aufzufassende Ausdrucksweisen (und verwendet ein älteres Alphabet für die hebräische Sprache), aber ist inhaltlich sehr ähnlich. Und Inhalte sind die Seele des Wortes, nicht Buchstaben.
Eine "atheistische" Kritik hat immer noch genügend Ansatzpunkte, aber den halt nicht mehr.
"Das Wort Gottes ist absolut wahr und Zuverlässig! Und wir können uns darauf verlassen."
Amen Bruder!
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