Samstag, 28. November 2009

Lass mein Volk ziehen!


Es gibt Zeitpunkte Gottes. Zeitpunkte, für Gottes Handeln und Eingreifen.
Unser allmächtige Gott schaut nicht unbeteiligt dem Leid auf der Erde zu.
Nein, Er hört die Stimme des Leidenden. Er hört die Stimme des Gedemütigten.
Er ist nicht teilnahmslos. Er ist auch nicht distanziert, so wie wir es in unserer Not, oder schweren Zeiten so oft empfinden.
Er sieht Dich und Deine Situation ganz genau.
So rief Hagar aus, nachdem sie vor Sarai in die Wüste geflohen war und ihr der Engel des Herrn erschienen war um sie zu ermutigen und ihr Anweisung zu geben:
Du bist der Gott, der mich sieht! (El Roi)
-1. Mose 16,13-

Gott sieht Dich und Er hört Dein Schreien zu Ihm!
Doch es gibt für alles eine festgesetzte Zeit.
Er handelt manchmal nicht umgehend, und das kann uns in die Verzweiflung bringen.
Wir denken, weil Er nicht gleich reagiert, Er sei nicht da.
Die Not ist so groß, und wir haben längst erkannt, dass wir uns nicht am eigenen Schopf aus dem Schlamm rausziehen können.. Wir wissen, dass nur Er uns retten kann.
Und wir vertrauen auf Ihn. Wir halten durch.. und doch... es bewegt sich nichts.
Wir denken dann konsequenter Weise, dass es an uns liegt, etwas zu verändern..
Aber wir haben doch schon so viel investiert.. wir haben doch schon alles getan.
Das passt doch alles nicht zusammen.
Wann sollte ich Rettung brauchen, wenn nicht JETZT!?

Aber es gibt die vorherbestimmten Zeitpunkte Gottes.
So gab es einen Zeitpunkt, an dem Gott Sich gegen die Feinde und Unterdrücker der Hebräer erhob.
Elohim, der oberste Richter, setzte an dem Tag, den Er souverän bestimmt hatte, den 80-jährigen Hirten Mose als Richter über den Pharao ein, um das Volk aus der Sklaverei heraus zu führen.
Es ist etwas Gewaltiges, wenn Gott eingreift. Der Allmächtige erhebt Sich und..
..dann spricht Er ein Wort!
Roaaaaaaaarrrrrrrrrr
Der Retter Israels spricht!
Himmel und Erde erbeben, alles wird erschüttert und umgekehrt,
Blitz und Donner erfüllen den Erdball,
wenn Er Seine Stimme über Seine Feinde erschallen lässt.

In meiner Bedrängnis rief ich den Herrn an und schrie zu meinem Gott; er hörte meine Stimme in seinem Tempel, mein Schreien vor ihm drang zu seinen Ohren.

Da bebte und erzitterte die Erde; die Grundfesten der Berge wurden erschüttert und bebten, weil er zornig war. Rauch stieg auf von seiner Nase und verzehrendes Feuer aus seinem Mund; Feuersglut sprühte daraus hervor. Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen. Er fuhr auf dem Cherub und flog daher, er schwebte auf den Flügeln des Windes. Er machte Finsternis zu seiner Hülle, dunkle Wasser, dichte Wolken zu seinem Zelt um sich her. Aus dem Glanz vor ihm gingen seine Wolken über von Hagel und Feuersglut. Dann donnerte der Herr in den Himmeln, der Höchste ließ seine Stimme erschallen — Hagel und Feuersglut. Und er schoß seine Pfeile und zerstreute sie, er schleuderte Blitze und schreckte sie. Da sah man die Gründe der Wasser, und die Grundfesten des Erdkreises wurden aufgedeckt von deinem Schelten, o Herr, von dem Schnauben deines grimmigen Zorns! Er streckte seine Hand aus von der Höhe und ergriff mich, er zog mich aus großen Wassern; er rettete mich von meinem mächtigen Feind und von meinen Hassern, die mir zu stark waren. -Psalm 18-

Ein schönes Märchen?
Lieber Leser.... Dies ist kein Märchen!
Es ist das, was Elohim, der oberste Richter der Erde tut!
Er rettet und holt heraus aus Bedrängnissen.
Ich persönlich liebe diese Stelle, weil sie so deutlich macht,
wie Gott gegen unsere feinde und Bedrängnisse aufsteht - und sie zeigt mir, wie Gott hinter mir steht!
Was geschah als Mose den Auftrag erteilt bekam, das Volk Israel herauszuführen aus dem Land der Unterdrücker?

Gott sprach ein Wort:

Lass mein Volk ziehen!
- 2.Mose 5,1 -

Und sagte es wieder:

Lass mein Volk ziehen, damit es mir in der Wüste dient!
- 2. Mose 7,16 -

Und wieder:

Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient!
- 2.Mose 7,26 -

Noch einmal:

Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient!
- 2.Mose 8,16 -

Höre es:

Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient!
- 2.Mose 9,1 -

Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient!
- 2.Mose 9,13 -

Ein letztes Mal:

So spricht der Herr, der Gott der Hebräer: Wie lange willst du dich noch weigern, dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient!
- 2.Mose 10,13 -
Wir sehen, dass es Gott ernst war.
Pharao hatte sich mit Ihm angelegt. Offenbar wollte er es genau wissen...
Aber es war beschlossene Sache. Israel würde in die Freiheit gehen!

Eines der interessantesten Ereignisse in dieser Geschichte ist,
dass Pharao, um das Volk Israel zu entmutigen, ihnen noch größere Lasten auferlegte.
Sie sollten aufgeben, sie sollen keine Kraft mehr haben, um zu kämpfen.
Sie sollten resignieren, einfach aufgeben.
Was für eine Taktik... und die kommt uns doch wohl auch sehr bekannt vor.
Du stehst auf und rufst: "Jawohl! Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen!"
Aber gleich hinter der nächsten Kurve, donnert und kracht es wieder.
Dein nächster Schrei: "Goooottt, wo bist Du?!! Wieso hilfst Du nicht?!"

Bitte, erlaube mir noch einige Bibelverse zu zitieren. Die sind eh wichtiger als jedes Wort was ich sagen kann. Sie haben die Kraft und die Macht unsere Herzen zu erreichen:

Wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen, weil wir wissen, dass die Bedrängnis standhaftes Ausharren bewirkt
-Römer 5,8-

Denn unsere Bedrängnis, die schnell vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit
-2.Korinther 4,17-

Der Kampf, den Israel kämpfen sollte, war nicht Krieg gegen die Ägypter zu führen.
Dafür waren sie zu ausgebrannt. Sie sahen sich als Sklaven, und waren es faktisch ja auch.
Da wäre nicht viel gewesen, was sie gegen die Macht des Pharaos hätten tun können.
Worin ihr Kampf wohl bestand, war die Hoffnung auf den guten Ausgang zu behalten, und dass der Gott des Mose, ihr Erretter war.
Sie sollten nur nicht resignieren, auch wenn nun schon viele, viele Jahre vergangen waren.

Und doch - JESUS SEI LOB UND DANK - ist heute für uns etwas Wesentliches anders:

Wir sind ein Volk von königlichen Priestern - ein auserwähltes Volk, welches die Vollmacht hat, den Pharaos zu gebieten. Und wir leben mit dem Heiligen Geist, der in uns lebt und uns aufhilft, der uns kräftigt und stark macht.

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht.
-1.Petrus 2,9-



Wenn wir die Worte Gottes sprechen, sprechen wir Seinen Willen.
Wenn Gott dem Pharao gebietet:

Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient!

Dann braucht es, dass wir es ergreifen, weil der Mächtige in uns lebt und in uns Wohnung genommen hat.
Wenn Gott dem Pharao gebietet, dann gebieten wir in gleicher Vollmacht in die geistige Welt hinein.
Nicht sofort sehen wir die Ergebnisse und erwarteten Durchbrüche; auch Mose verkündigte dieses Wort ganze sieben Mal, ehe der Zeitpunkt der Freisetzung gekommen war.
Nicht einmal stellen wir uns den Mächten, die uns ab und aufhalten dieses Wort entgegen, sondern dauerhaft. Immer wieder, nehmen wir es und stellen es dem feind entgegen.
Es wird ganz einfach - nicht leer zu IHM zurück kehren.
Das ist ein geistliches Prinzip!

Gott hat vor, dass Sein Volk des Eigentums Ihm dient. Ihm allein und ER sieht nicht vor für einen jeden von uns, dass wir halbwegs mit Ihm unterwegs sind.
Nein, Er sieht vor, dass wir Licht von Finsternis in uns trennen.
In einer bestimmenden Haltung - Wir bestimmen unseren Kurs - das tut niemand für uns.
Die letztliche Entscheidung unseres Lebens treffen wir!
Wir gebieten den Mächten; Er steht dahinter und hat ja alles dafür gegeben!

So merke ich sehr oft, besonders in der letzten Zeit, dass Gott nicht will, dass ich Ihn bitte, mich von diesem oder jenem frei zu machen - ich spüre, wie mein Gebet unerhört bleibt.

Und ich spüre, wie diese Bitte zu mir zurück kehrt und Er mich auffordert, es selbst in die Hand zu nehmen.
Besonders was Widerstände in mir anbetrifft.
Wenn mich Gewalten festhalten oder kontrollieren wollen... dann am Meisten..
Darin bestärkt Er mich und sagt mir, dass Er eine mündige, aktive Tochter haben will -
und nicht eine passive, dauernd nach Ihm rufende, oder gar verzweifelte Tochter haben will...

Doch halt!
Natürlich gibt es dennoch Zeiten der Resignation - schon allein bei Elia sehen wir das.

Ganz klar... Resignation hat ihren Raum in einem vollmächtigen Leben.
Unbedingt zu beachten - denn sonst wird es zum Zwang und ich gebiete und gebiete, und doch geschieht nichts.
Es geht ja auch um die Zeitpunkte, die unser Herr vorsieht.. Zeiten der Vorbereitung, Zeiten des Trostes, Zeiten des Leidens, Zeiten um Kraft zu tanken usw.
Doch, und davon bin ich überzeugt, ist das Endprodukt und soll es vor Ihm sein, selbst aufzustehen und stehen zu bleiben.

Mache dich auf, werde Licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir!
Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und tiefes Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
- Jesaja 60,1 -


Unerschütterlich werden für und durch Christus.
Für Ihn und durch Ihn werden wir zu Kämpfern.
Wenn das mal nicht eine Ermutigung ist..

Aufstehen, fallen, wieder aufstehen, stolpern, fallen - glaube ich, gehören irgendwie dazu..

Nun, am Ende ist es so, dass es doch von Ihm abhängt, dass die Gefängnistüren sich öffnen..
Doch haben wir Seine Verheißung, dass ER niemanden im Stich lässt, der Sich auf IHN verlässt:

Befiehl dem Herrn deinen Weg, und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen.
-Psalm 37,5-


Nur - achte darauf, dass du nicht gebietest um DEINEN Willen durchzubringen.
Wenn du spürst, dass du gebietest und gebietest, und damit gegen Mauern anrennst,
dann liegt das möglicherweise daran, dass der Herr dich etwas Gutes lehren will und dich nicht einfach so aus einer Situation befreien will.
Dann halte still vor IHM und lasse dir von IHM reflektieren, was ER dir sagen will.
Oder vielleicht arbeitest du gerade an einer anderen Baustelle, und der Herr möchte dir sanft die Blickrichtung verändern..
Gib also nicht auf, wenn alles festgefahren scheint.
Bleib dran - und kämpfe oder falle, oder resigniere - nur vergiss nicht, dass du am Weinstock fest dran bist.. und dass du immer die Vollmacht hast, Bindungen zu lösen, und dem Herrn den Weg zu ebnen.
Du bist als Christ kein Übermensch, du bist Mensch... der lernt, wer Gott in dir ist!

Gott sprach: Lass mein Volk ziehen!
Und das spricht ER jetzt und heute und morgen.
ER will Sein Volk in Freiheit sehen - frei von der Knechtschaft der Sünde und frei von der Bedrückung des feindes.
Pharao wird und kann dich nicht festhalten, wenn du dem Allmächtigen nachfolgst.

So macht's dann nochmal mehr Sinn, wenn es da heißt:

Für die, die Gott lieben, müssen alle Dinge zum Besten mitwirken!
Amen und Amen.

Ich glaube der Herr will uns, Seine Erwählten, hinführen in dieses Verstehen, dass wir
eigentlich doch mehr zu melden haben, als uns gemeinhin bewusst ist. Wir
tröpfeln so vor uns hin. Lassen uns von allen Umständen regieren...
fragen Gott, warum Er denn nicht eingreift...? Aber was ist Gottes Antwort?!

"ES IST VOLLBRACHT! - Meine lieben Söhne und Töchter.. es ist bereits
alles getan. Ich habe meinen Teil getan... und so oft, liegt es
eigentlich nur noch an euch....
Nehmt die Stellung ein, in die Ich euch gestellt habe."

Existiert Kälte?

Mittwoch, 25. November 2009

Schweinegrippe-Impfung: Geheime Pandemrix-Verträge mit den Ländern

Die Firma GlaxoSmithKline, die den neuen Pandemie-Impfstoff Pandemrix produziert ist auf der sicheren Seite, falls etwas mit der Schweinegrippe-Impfung schief gehen sollte.
Und zwar in jeder Beziehung. Sie haftet quasi für fast NIX, der Staat dagegen für fast alles.
Kein Wunder, daß diese Verträge mit Bund und Ländern geheim bleiben sollten.
Falls sich nicht genügend Leute impfen lassen und die Pharmafirma auf ihrem Impfstoff sitzen bleibt muß der Staat (d.h. Wir, der Steuerzahler) trotzdem zahlen.
Falls es unerwartete Nebenwirkungen des Impfstoffs geben sollte, die bis zum Zeitpunkt der Zulassung des Impfstoffs noch unbekannt waren haftete (na wer wohl?) Der Staat.

Hier ein Auszug aus den Geheimverträgen, die vor kurzem im Internet veröffentlicht wurden. (So ein Mist aber auch)

VIII. Haftung

Die Länder stellen GSK und deren verbundene Unternehmen, die entsprechenden Mitarbeiter und Rechtsnachfolger daher gesamtschuldnerisch frei von Schadensersatzansprüchen Dritter, Verlusten oder finanziellen Aufwendungen, die aus Ansprüchen oder Klagen gegen sie entstehen in Zusammenhang mit der Anwendung, mit der organisatorischen Abwicklung dem Vertrieb oder der Lagerung des Pandemie-Impfstoffs, soweit diese Umstände in der SPC nicht enthalten sind. Sollte aufgrund nachträglich bekannt werdender Umstände die Nutzen-Risiko-Abwägung für den Pandemie-Impfstoff der zweiten Generation insgesamt negativ ausfallen, gilt die Haftungsfreistellung und alle nachträglich als haftungsbegründend eingestuften Nebenwirkungen ebenfalls. Diese Haftungsfreistellung bezieht sich in diesem Zusammenhang insbesondere auch (aber nicht ausschließlich) auf Schadensersatzansprüche Dritter die unter Berufung auf § 84 AMG geltend gemacht werden.

Ist es das Vermächtnis unserer allseits beliebten ehemaligen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt? (SPD)

Man weiß es nicht. Es ist nur erstaunlich, wie sehr sich die Politik von der Pharmaindustrie immer wieder über den Tisch ziehen lässt.

GSK haftet nicht - der Staat fast immer.

Woran liegt das? An der im Bundestag ständig präsenten Pharma-Lobby?

An der Verfilzung der Wissenschaftler der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch Institut mit der Pharmaindustrie? Die STIKO ist der große Ratgeber der Bundesregierung in Fragen des Impfschutzes. Es ist bekannt, daß die meisten der dort tätigen Wissenschaftler auch Verträge mit Pharmafirmen haben und von diesen bezahlt werden. Es wäre möglich, daß es dort Interessenkonflikte bei der Beratung gibt.

Es gibt jedenfalls sehr viele "Profiteure der Angst" vor der Schweinegrippe. Nicht zuletzt auch die Medien, die einerseits ihre Quoten durch Berichte über die Gefahren der Schweinegrippe sowie auch durch entgegengesetzte Berichte über die Gefahren und Nebenwirkungen der Impfung erhöhen.

Mal liest man in der Zeitung von dem harmlosen Verlauf der Schweinegrippe und dann am nächsten Tag den Bericht vom Tod eines Influenzakranken auf der Intensivstation. Mal hört man von der guten Verträglichkeit der Impfung und dann wird im gleichen Medium vor eventuellen Gefahren und Nebenwirkungen der Impfung gewarnt.

Eins nur ist sicher: Die einen machen Kasse mit der Schweinegrippe und die kleinen Leute gucken wie immer in die Röhre, falls sie in der einen oder anderen Weise betroffen werden.

Samstag, 14. November 2009

Tod von Robert Enke wird vermarktet

Vielleicht hätte ich den "Nachtwächter" ernster nehmen sollen, der über die HAZ von "Journaille" sprach. Ich fand das Urteil ein wenig zu hart über meine geliebte Tageszeitung, im der ich jeden Morgen so gern schmökere.
Ich hatte auch nichts dagegen, daß in dieser Woche ausführlich über den Freitod von Robert Enke berichtet wurde. Natürlich interessierten mich die Motive und der Abschiedsbrief des auch bei mir beliebten Torwarts. Natürlich nimmt man Anteil am Schicksal seiner Witwe und denkt über die armen Lokführer nach, die durch solch einen Selbstmord auf den Gleisen traumatisiert sind.
Selbstverständlich muß auch die Krankheit Depression mehr in den öffentlichen Fokus gerückt werden, damit sie enttabuisiert werden kann. Die spontanen Trauerfeiern vorm Stadion, die Andacht in der Marktkirche und der spontane Trauermarsch waren anrührend, Ich kann verstehen, daß Menschen Rituale brauchen, um Abschied von Jemand nehmen zu können, der ihnen viel bedeutet hat. So weit - so gut.
In der Wochenendausgabe der HAZ vom heutigen Samstag begegnet mir das Gesicht von Robert Enke mal wieder auf Seite 1. Insgesamt zähle ich nicht weniger als 15 kleine und große Artikel über Robert Enkes Tod und die Folgen daraus. Dazu eine mehrseitige Beilage mit ganzseitigern, halbseitigen, viertelseitigen und kleinen Todesanzeigen und Nachrufen.
Im Leben warst Du mir außerordentlich Sympathisch, Robert. Aber im Tode gehst Du mir langsam gehörig auf den Sack!
Gut - das ist zum größten Teil nicht Deine Schuld, aber Du konntest sicher ahnen, welch große Wellen Dein spektakulärer Selbstmord schlagen würde. oder nicht?

Was sich nun in den gesamten Medien abspielt ist nicht mehr schön. Robert Enke wird grenzenlos vermarktet. Jeder Kerner im TV macht Sondersendungen und Talkshows zu diesem Thema. Man kann nicht mal mehr in Ruhe seine Sportseite aufblättern, ohne das irgendwo das Torwartidol hervorgrinst. Die Sportseiten waren die einzigen Seiten mit guten Nachrichten und dienten meiner Entspannung. Über die Krankheit Depression und Suizidalität habe ich mich schon ausreichend anderswo informiert weil ich selbst davon betroffen bin.
Vielleicht hätte sich die Gesellschaft und der Hochleistungssport schon mal eher Gedanken über die Volkskrankheit Depressionen machen sollen?
Und jetzt wird mit diesem Thema die Quote im Fernsehen erhöht und die Auflagen der Magazine und Zeitungen gesteigert und das Idol wird im Tode noch mehr überhöht und auf ein einsames Podest gestellt, auf dem es niemals stehen wollte - der Mensch war bescheiden!
Mit den Emotionen der Masse wird Fußball gespielt und Geld gescheffelt - ohne Gnade. Hin und her, hin und her werden sich die Bälle zugespielt. Verrückte Welt.
Wenn ich das Wort Idol höre kommt mir fast automatisch das englische Wort Idolatry in den Sinn, welches GÖTZENDIENST bedeutet.
Götzendienst wird definiert als die übermäßige Verehrung eines kultischen Bildes, einer Idee oder Objektes anstelle des zu verehrenden EINEN transzendenten Gottes.
Für mich ist das der Gott, über den die Bibel berichtet.
Viele Menschen wurden und werden in dieser übermäßigen Weise von den Massen verehrt: Rockstars, Sportler und Politiker wie Mao, Stalin oder Hitler.
Und leider übrigens auch so mancher charismatische Prediger oder Pastor in der christlichen Szene. (Eigentlich sollten wir Christen solch einen Götzenkult um Vorzeigechristen doch bemerken, oder?)
Götzendienst war schon immer auch gern mit dem Gott Mammon verbunden. (Die Mächte hinter den Götzen wissen, womit sie ihre Diener am Besten einfangen können)
Wo Idole verehrt werden fließt viel Geld. Sehr viel Geld. Die Idole der Rockmusik krepieren gern an Drogen und ihrem Luxusleben. Viele werden depressiv - dafür gibt es unzählige Beispiele. Götzendienst und Fankult ist nicht gut. Er zerstört die Leben der Idole und auch der Fans. Der Gott Mammon macht unsere Kultur kaputt. Und leider oft auch die Christliche! Und er lässt uns leer und traurig zurück in der Dunkelheit.

> Niggemeier zum Thema: Das Geschäft mit den Bildern
> Lebt er noch?

Donnerstag, 12. November 2009

Cool - Volxbibel im Radio auf FFN

Hier kann man die kurzen Bibelverse die von Konfirmanden aus Niedersachsen gelesen und kommentiert werden mal probehören! Es sei denn man wartet auf den späten Mittwoch- oder Montagabend um 23:40 Uhr und schaltet dann FFN ein.
Oder man steht Sonntags extra schon um 7:20 Uhr dafür auf. Ich finde es jedenfalls sehr cool!

Neues von der Schweinegrippe-Impfung

Heute erreichte mich die Email einer befreundeten Ärztin die brisante weiterführende Infos über die Zusatzstoffe in Pandemrix enthielt, den Impfstoff der gegen die Schweinegrippe eingesetzt wird.
Ich kann nur jeden halbwegs vernünftigen Menschen warnen, sich mit diesem Impfstoff impfen zu lassen!
Der Inhaltsstoff Squalen soll unter Anderem für das Golfkriegssyndrom und viele andere "niedliche" Dinge verantwortlich sein.
Und Thiomersal enthält das schon besprochene Quecksilber, den toxischsten nichtradioaktiven Stoff überhaupt!
Deshalb warnt der Der Deutsche Berufsverband der Umweltmediziner (dbu) vor der Impfung!
Es gibt ein erhebliches Gesundheitsrisiko!
Dr. med. Seefeld, ein Facharzt für innere Medizin geht in seinem Artikel auf gut recherchierte Fakten ein. Der Artikel hat sehr viele Quellenverweise und ist sicher für Ärzte und Fachleute sehr interessant und diskussionswürdig.
Aber wir können ruhig weiter gut schlafen, denn unsere Politiker und die Bundeswehr haben ja einen Impfstoff frei von diesen gefährlichen Zusatzstoffen!
Foto: Dirty Bunny (Flickr.com)

Mittwoch, 11. November 2009

Hannover weint

Tschüß Robert. Wir haben Dich geliebt. Warum?
Du hast uns Woche für Woche so viel Freude gemacht. Natürlich mit Deinem Können und Deinen hervorragenden Paraden im Tor von Hannover 96.
Aber vor allen Dingen auch mit Deiner Ausstrahlung von Ruhe, Bescheidenheit und Menschlichkeit.
Wir schätzten Dein Engagement für Tiere und herzkranke Kinder und Du warst uns als Mensch ebenso wichtig wie als Nr. 1 im Tor.
Wir haben mit Dir gelitten, als Deine kleine Lara starb und für Dich gehofft, daß Du es wegstecken kannst. Du konntest es scheinbar und wir waren froh und glücklich mit Dir.
Du warst ein Beispiel für jemand der kämpferisch mit unverdienten Nackenschlägen umgeht und immer wieder aufsteht, wenn er am Boden lag. Das hat uns Mut gemacht.
Und trotz allem wurdest Du die Nummer Eins im deutschen Tor. Wir waren sicher, Du wirst im nächsten Jahr bei der WM zwischen den Pfosten stehen - Du würdest Dich nach dem letzten Niederschlag wieder aufrappeln und durchbeißen - so kannten wir Dich ja.
Und letzten Sonntag warst Du ja auch wieder voll da und als Du im Torraum angerempelt wurdest warst Du nüchtern und sachlich wie immer. Der Reporter staunte: "Der regt sich ja nicht einmal drüber auf! Wenn das jemand mit Jens Lehmann gemacht hätte, wäre der im Viereck gesprungen und wie Rumpelstilzchen auf den Angreifer losgegangen!"
Aber Du warst nicht wie Jens Lehmann. Nicht so arrogant und aufbrausend. Du hast Dich nicht so wichtig genommen sondern einfach alles für Dein Team gegeben.
Es ist mir als ob nun jemand das Rückgrat unserer Fußballmannschaft gebrochen hätte und wir sind einfach nur fassungslos und fragen warum?
Warum hast Du uns in solch einem tristen November allein gelassen? Was steht in Deinem Abschiedsbrief? Hannover ist irgendwie leer ohne Dich.
Wir werden Dich sehr vermissen. Du warst kein Idol für uns - nur ein großartiger Mensch den wir einfach sehr gern gemocht haben!

> Lies auch: Der Freitod eines Torwarts und die Ethik

Dienstag, 10. November 2009

Pandemrix - Nebenwirkungen der Grippeimpfung

Im TV hieß es man könne sich einige Tage etwas schlapp und abgeschlagen fühlen und der Arm könnte an der Einstichstelle schmerzen.
Die Rede ist von Pandemrix, dem aktuellen Impfstoff gegen die Schweinegrippe.
Gestern telefonierte meine Sylle mit J., einer guten Freundin welche Tiermedizin studiert. Ihr Prof. drängte sie zur Impfung mit dem besagten Mittel, da schon viele Studenten an der TiHo durch die Schweinegrippe ausgefallen wären und er nicht auf noch mehr verzichten wolle. (Da gibt es auch Arbeit mit einer Menge Viehzeugs)
So ließ J. sich gestern impfen. Am Nachmittag kam eine SMS von ihr, daß es ihr sehr schlecht ginge. Meine Frau rief bei ihr an und mußte sich anhören, daß J. nicht Leben und nicht sterben könne. Sie hatte 40° Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen und ihr war hundeelend. Eine Hitzewelle folgte der anderen. Nicht nur der Arm tat ihr weh. Da sie kein Paracetamol und ähnliche Fiebersenker verträgt, machte sie sich kalte Wadenwickel, die kaum etwas brachten. Heute geht es ihr etwas besser und sie rief ihren Impfarzt an, welcher meinte: "40° Fieber? Das ist völlig normal. Das haben ganz viele von den Geimpften!"
J. fragte sich nun wie wohl nicht so junge und gesunde Patienten mit so einer heftigen Impfreaktion fertig werden sollen?
Das frage ich mich auch und werde erst einmal Abstand von der geplanten Impfung nehmen.
In dem Impfstoff soll sich laut unserer Freundin J. die 60fache Menge eines sonst üblichen Wirkungsverstärkers befinden. Viel hilft viel. J. hatte das heute im Internet recherchiert. Ich als Laie kann das nicht beurteilen, da ich keine Ahnung davon habe.
Die möglichen Nebenwirkungen laut Beipackzettel sind jedenfalls:

Sehr häufig:
• Kopfschmerzen
• Müdigkeit
• Schmerzen, Rötung, Schwellung oder Verhärtung an der Injektionsstelle
• Fieber
• Muskel- und Gelenkschmerzen

Häufig:
• Wärme, Juckreiz oder Blutergüsse an der Injektionsstelle
• Verstärktes Schwitzen, Schüttelfrost, grippeähnliche Symptome
• Lymphknotenschwellung an Nacken, Achsel oder Leiste

Gelegentlich:
• Kribbeln und Taubheit an Händen und Füßen
• Schläfrigkeit
• Schwindel
• Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Übelkeit
• Juckreiz, Hautausschlag
• Generelles Unwohlsein
• Schlaflosigkeit

Nach der Impfung können allergische Reaktionen auftreten, die in seltenen Fällen zum Schock führen. (Mit Todesfolge)
Interessant ist für mich irgendwie auch der Name Pandemrix. Soll der vielleicht die Panik vor einer Pandemie schüren, damit mehr Leute sich impfen lassen?
Der Wirkstoff wird neuerdings sogar Kleinkindern und Babys empfohlen. Kurz zuvor wurde noch gewarnt und zwar aus gutem Grund. Pandemrix enthält Quecksilber, welches besonders die Frühkindliche Entwicklung schon in geringen Dosen massiv beeinflussen kann. www.impfschaden.info berichtet aus einer Studie des BUND:
Chemikalien verringern den mittleren Intelligenzquotient unserer Bevölkerung. Der zumeist irreversible Schaden für heranwachsende Gehirne rührt von einer Belastung mit Quecksilber und anderen Giften her, die die Entwicklung des Nervensystems in den frühen Stadien der Kindesentwicklung schon durch viel geringere Mengen, als bisher angenommen, hemmen.
Die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen sind Neugeborene, Kleinkinder und Schwangere. Quecksilber ist besonders giftig für das sich entwickelnde Zentralnervensystem; es wird im menschlichen Körper angereichert und während der Schwangerschaft auf den Fötus übertragen. Schwangere Frauen,oder Frauen, die später Kinder haben werden, können daher unwissentlich den Fötus dem Risiko aussetzen, ernsthafte Gehirnschäden zu erlangen.

Heute (12.10.09) erreichte mich die Email einer befreundeten Ärztin die brisante weiterführende Infos über die Zusatzstoffe in Pandemrix enthielt, den Impfstoff der gegen die Schweinegrippe eingesetzt wird.
Ich kann nur jeden halbwegs vernünftigen Menschen warnen, sich mit diesem Impfstoff impfen zu lassen!
Der Inhaltsstoff Squalen soll unter Anderem für das Golfkriegssyndrom und viele andere "niedliche" Dinge verantwortlich sein.
Und Thiomersal enthält das schon besprochene Quecksilber, den toxischsten nichtradioaktiven Stoff überhaupt!
Deshalb warnt der Der Deutsche Berufsverband der Umweltmediziner (dbu) vor der Impfung!
Es gibt ein erhebliches Gesundheitsrisiko!
Dr. med. Seefeld, ein Facharzt für innere Medizin geht in seinem Artikel auf gut recherchierte Fakten ein. Der Artikel hat sehr viele Quellenverweise und ist sicher für Ärzte und Fachleute sehr interessant und diskussionswürdig.
Aber wir können ruhig weiter gut schlafen, denn unsere Politiker und die Bundeswehr haben ja einen Impfstoff frei von diesen gefährlichen Zusatzstoffen!
Foto: Dirty Bunny (Flickr.com)

Das Thema wird von Impfgegnern und -Befürwortern auf Scienceblogs kontrovers diskutiert.
Da die Kontrahenden detailliert wissenschaftlich argumentieren sind die Kommentare für Laien nicht immer leicht zu verstehen, können die Diskussion aber voran bringen. Besonders auch die weiterführenden Links und Folgeartikel!


Lesen Sie auch:
> Schweinegrippe: Geheime Pandemrix-Verträge mit den Ländern

Montag, 9. November 2009

YES

Die Ballade von John und Yoko beginnt mit einem kleinen "Ja" erzählte John den Reportern später:
Er erreichte, scharf beobachtet (von Yoko), das begehbare Kunstwerk "Deckengemälde". Ein weiß gestrichener Raum war es, eine Leiter stand darin, Luft, weiter nichts. Von der Decke baumelte eine Lupe, und als er die Leiter emporstieg, konnte er durch diese Lupe eine winzige Schrift an der Decke entziffern. Es war nur ein Wort, es hieß: "YES".
Er war begeistert.
Hätte dort an der Decke das Wort "Nein" gestanden, wäre er aus der Ausstellung von Yoko geflohen und hätte sich nicht mehr für sie interessiert, sagt er später in einem Interview.
Was hat ihn an diesem "Yes" wohl so fasziniert? Hat er es als große Bejahung des Lebens aufgefasst? Als großes Ja an seine eigene Person?
2Kor 1,19 Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist das Ja geworden; denn soviele Gottesverheißungen es gibt, in ihm ist das Ja, und deshalb durch ihn auch das Amen, Gott zum Lobe durch uns!
Auch wir als Christen sind einem großen "Ja" begegnet, wenn wir uns Jesus zugewandt haben. Gott sagt ja zu uns Menschen. Und zwar mit ganzem Herzen. Er bekräftigt dieses Ja sogar noch mit einem Amen - So sei es! Es ist gewisslich wahr. Das Ja Gottes zu Dir und mir steht felsenfest. Und das wunderbare daran ist - es gilt allen Menschen! Auch den verkehrten. Auch den Bösen. Selbst den Politikern und Managern, den Räubern und Gewalttätern ebenso wie den Opfern der Ungerechtigkeit. Gott sagt JA zu uns allen, nur einige haben es nicht ergriffen, haben es nicht kapiert, sind nicht auf die Leiter des Wortes Gottes gestiegen und haben die Lupe des Heiligen Geistes benutzt um dieses JA erkennen zu können!
Gott sagt nicht Ja zu unserer Sünde, zu unserer Ungerechtigkeit, Gier oder Bosheit - aber er sagt JA zu uns allen auch in der größten Schwachheit und Verblendung. Auch im größten Versagen!
Gott liebt seine Menschen. Gott liebt seine Schöpfung und meint es sehr sehr gut mit uns. Er hat nur gute Absichten und Pläne mit uns allen - seien wir gläubig oder ungläubig.
Jes 65,2 Ich habe meine Hände den ganzen Tag ausgestreckt nach einem widerspenstigen Volk, das seinen eigenen Gedanken nachgeht auf einem Wege, der nicht gut ist!
Gott streckt seine Hand der Versöhnung und Hilfe einem Jeden ständig entgegen, wir müssen sie nur ergreifen. Und was machen Wir? Sollen wir nicht ebenfalls so gesinnt sein wie Gott? Sollen wir es nicht Jesus nachmachen, der dieses große JA Gottes sichtbar auf Erden verkörperte?
Sagst Du ja zu Guido Westerwelle, deinem neuen Außenminister? Sagst Du ja zu Deiner Schwiegermutter, Deinen Kindern, Deinem Mann? Sagts Du ja zum Penner oder Punker und zum Asylbewerber? Sagts Du ja zu den Moslems in der Moschee Deiner Stadt?
Und was ist mit Osama Bin Laden, Barack Obama oder George W. Bush?
Gott sagt JA zu allen Menschen und lässt seine Sonne aufgehen und den Regen regnen über Gute und Böse.
Hast Du Dich schon dem großen JA verschrieben oder bist Du noch GEGEN alle möglichen Menschen?
Das frage ich heute zuerst mich selbst.
Ich möchte mich jedenfalls von ganzem Herzen der Liebe Gottes verschreiben und das große JA anstreben. Ich möchte Jesus nachfolgen so gut ich nur kann. Möglicherweise muß ich von einigen Denkgewohnheiten und Verhaltensweisen Abschied nehmen. Gott, schenke mir bitte Deine Gnade dazu!

San Antone

Irgend Jemand aus San Antonio Texas besucht immer wieder meinen Blog. Das sagt mir zumindestens die "live traffic map" von feedjit.
In San Antone stehen die Ruinen des weltberühmten Fort Alamo in denen die tapferen Helden Davy Crockett und Jim Bowie mit dreihundert Mann bis zum letzten Blutstropfen gegen eine gewaltige Übermacht von Mexikanern unter General Santa Ana die Stellung hielten.
Ich habe dort mal Mexikanisch gegessen - und es war überhaupt nicht scharf.
Und ein Professor einer Bibelschule hat Bernd und mir das Motel ausgegeben. Er kannte uns überhaupt nicht und wir wollten nur unseren Freund Billy Hornsby begleiten, um mal richtig Texas zu sehen ;-)
Interessant war auch das Buffet bei Mc Donalds dort, welches es in dieser wunderbaren Qualität und Vielfalt in Deutschland nie gab. Oder war es Burger King? Jedenfalls gab es dort super leckere Käsesoße und scharfe Soße zum Buffet.
Wenn also hier jemand aus San Antone immer wieder aufkreuzt, kann er sicherlich auch Deutsch, denke ich :-)
Also wer immer Du bist - grüß mir das Alamo und die Sheriffs mit Cowboyhut und Cowboyrevolver, die so aussehen wie im wilden Westen.
Wir konnten damals im Tshirt herumlaufen - es war 25° Celsius im Januar.
And God bless America!

Montag, 2. November 2009

Lektion in Fürbitte

Mt 5,44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und betet für die, die euch beleidigen und verfolgen...
1977 bekehrte ich mich und gab mein Leben Jesus. In dieser Zeit war ich Zivildienstleistender im Annastift und wohnte in einem kleinen Zimmer auf dem Flur direkt über der Station, auf der ich als Krankenpflegehelfer arbeitete.
Das hatte viele Vorteile, denn die lange Anfahrt mit Bus und Bahn oder dem Auto entfiel und man konnte natürlich dementsprechend länger schlafen.
Das ist bei einem Arbeitsbeginn von 6:00 Uhr morgens doch recht angenehm. Als ich noch außerhalb wohnte, musste ich zumeist schon um 4:30 Uhr aufstehen, um pünktlich zu sein.
Wenn ich nun mal abends zu lange gemacht hatte, ließ ich das Duschen sein und stand erst um fünf vor sechs auf, wenn es mir passte. Den Kaffee gab es dann ja auf Station!

Der "Pflegerflur" hatte allerdings auch Nachteile. Zum Beispiel konnte man die quäkende Klingel der behinderten Heimbewohner eine Etage tiefer hören und hatte manchmal das Gefühl aufgefordert zu sein zur Klingel zu gehen, um nach den Bedürfnissen der Patienten zu fragen.
Dafür hat die Klingel ja den entsprechend nervigen Ton! Man sollte es sich beim Kaffetrinken in der Personalküche nicht zu gemütlich machen und rasch aufstehen, wenn ein Heimbewohner Wünsche hatte.
Ein anderer gravierender Nachteil bestand in der Tatsache, daß ein Pfleger der eigentlich außerhalb wohnte sich die 90 Mark für das Zimmer schräg gegenüber leisten konnte, um ein Notquartier zu haben, falls er einmal nach dem Spätdienst keinen Bock hatte nach Hause zu fahren. Der Spätdienst war damals erst um 22:00 Uhr vorbei, und wenn er am nächsten Morgen Frühdienst hatte, der um 6:00 Uhr begann, lohnte es sich nicht wirklich noch nach Hause zu fahren.

Eines Tages hatte Günther (derPfleger gegenüber) nach dem Spätdienst die Idee, noch mit ein paar Kollegen einen kleinen Umtrunk zu halten. Er hatte ein Kofferradio oder Plattenspieler im Zimmer, der mit der guten Laune der Kollegen immer Lauter wurde. So gegen 24:00 Uhr klopfte ich an die Tür und bat die Leute, das Radio etwas leiser zu drehen, da ich am nächsten Tag Frühschicht hatte. Man drehte das Radio für fünf Minuten leise - dafür wurde aber das Gelächter und die Unterhaltung immer lauter.
Ich konnte nicht einschlafen und die Jungs und Mädels machten so bis etwa 3:30 Uhr nachts weiter, was bedeutete, daß ich ziemlich gerädert zum Frühdienst erschien.
Na ja, man vergibt ja als Christ, das hatte ich schon gelernt und das tat ich dann auch.
Allerdings häuften sich nun die Gelegenheiten zum Vergeben ziemlich drastisch, denn die Kollegen hatten Gefallen am geselligen Beisammensein mit Umtrunk und Musik gefunden.
Direkt neben Günthers Zimmer, wo manchmal Nacht für Nacht die Partys stattfanden wohnte noch ein anderer Christ, zu dem ich einen freundschaftlichen Draht hatte.
Wir gingen ab 24:00 Uhr abwechselnd an Günthers Tür und baten mehr oder weniger dringlich um Ruhe. Leider meistens völlig ohne Erfolg.
Die Heimbewohner unter uns holten des Öfteren die Hauptnachtwache, um für Ruhe zu sorgen, die den Feiernden Bescheid sagte. Es war danach für 10 Minuten leise und ging dann wieder los.
Die Kollegen hatten einfach kein Einsehen oder Mitleid mit dem Rest des Hauses.
Mittlerweile hatte ich ein Buch über "Waffen im Kampf gegen die Mächte der Finsternis" gelesen und fing an den Dämonen des Alkohols, der Musik und der Unverschämtheit gegenüber zu gebieten im Namen Jesu den Pflegerflur zu verlassen. Ich band auch alle Mächte der Unreinheit und Sexualität und was mir sonst noch so alles einfiel.
Kein Dämon hörte auf mich! Der Lautstärkepegel blieb unverändert und meine Nächte waren kurz. Ich bat Gott auf Knien, daß er den Leuten doch bitte Einhalt gebieten solle - doch scheinbar interessierte sich Gott nicht für mein Problem. Ich versuchte nachts die Bibel zu lesen und hörte leise Musik. Andreas mein Mitchrist drehte eines nachts seine Lautsprecherboxen direkt auf die angrenzende Wand und drehte Orgelmusik von Bach auf volle Lautstärke - er war ein Klassik-Fan. Auch das nützte nichts, so das wir beide ziemlich verzweifelt und stinksauer auf die rücksichtslosen Kollegen wurden.
Eines abends, als die Party nebenan mal wieder in vollem Gang war beschlossen Andreas und ich unsere Gebetspower zusammen zu tun um die Verheißung des gemeinsamen Gebets in Anspruch zu nehmen:
Mt 18,19 Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden über irgend eine Sache, um welche sie auch bitten mögen, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.
Andreas fing an, unsere Nachbarn zu segnen und ihnen im Gebet Gutes zu wünschen. Er betete für Gottes Segen auf den Familien unserer Kollegen. Ich war etwas erstaunt über seine Art zu beten, die völlig ohne Befehle an die Dämonen auskam und tat es ihm gleich. Schließlich war es ja wichtig, daß man im Gebet übereinstimmt, um die Verheißung zu erlangen.
Über dem Segnen vergaßen wir völlig, Gott zu bitten, dem bösen Treiben doch ein Ende zu machen. Wir beteten überhaupt nicht für irgendeine Erlösung oder Hilfe und beteten auch nicht gegen unsere Zimmernachbarn sondern vergaben ihnen gemeinsam und baten den Herrn ihnen das Böse nicht anzurechnen.
Danach ging ich friedlich und freudig in mein Zimmer zurück und lächelte in mich hinein. Ich zündete mir eine Kerze an und las noch ein Kapitel in der Bibel und einen Psalm. Dann machte ich das Licht aus und schloß meine Augen zum Schlaf.
Kaum hatte ich das getan, öffnete sich gegenüber die Tür und der Erste verabschiedete sich für diesmal. Die Anderen wollten ihn zuerst nicht gehen lassen, aber er setzte sich durch. Innerhalb kurzer Zeit hatten die Anderen wohl auch die Lust verloren, gingen nach Hause und es wurde still. Es war kurz nach 24:00 Uhr.
Seitdem hörten die lauten Partys schlagartig auf! Und ich hatte eine Lektion in Fürbitte gelernt.
Es heißt nämlich FÜR-Bitte und nicht GEGEN-Bitte. Wir sollen den Leuten im Gebet nichts Schlechtes wünschen, sondern Gutes. Ich hatte vorher innerlich die Menschen verflucht und nicht gesegnet.
Röm 12,14 Segnet, die euch verfolgen; segnet, und fluchet nicht.
1Petr 3,9 und vergeltet nicht Böses mit Bösem, oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen worden seid, daß ihr Segen ererbet.