Mittwoch, 30. Juli 2008

Blogstöckchen - Gottes Liebe empfangen

Dikoss warf mir ein Blogstöckchen mit folgenden Fragen zu:
1. Wie hast Du Gottes Liebe erfahren und empfangen?
2. Was sind für Dich Hindernisse und Schwierigkeiten im Empfangen dieser Liebe?
3. Was würdest Du anderen raten, die Gottes Liebe erfahren wollen?
Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, weil ich lange nicht in seinen Blog geschaut hatte. Zuviel um die Ohren gehabt letztens.
Aber dann will ich mich mal mit den Antworten beeilen.

Zu 1. Merkwürdigerweise sehr oft, als ich sie gar nicht erwartet habe oder vielleicht sogar skeptisch, kritisch und widerspenstig gegen Gott und sein Wort war. Er hat mich sehr oft einfach mit seiner Liebe völlig überrascht. Da fallen mir viele Beispiele ein: Z.B. Mein allererstes Gebet zu Jesus, als ich noch kein bewusster Christ war. Ich betete einfach ganz kindlich: "Jesus, wenn es Dich wirklich gibt und Du tatsächlich da bist, dann zeige Dich mir irgendwie." daraufhin wurde ich von Wellen der Liebe und himmlischen Freude überschüttet, so daß ich anfing nur noch Gott für alles zu danken, was mir einfiel.

Zu 2. Ein Gefühl der eigenen Unwürdigkeit und mangelnder Glaube an die Güte Gottes waren oft große Hindernisse. Sodann das Gefühl, mir seine Liebe durch gute Taten verdienen zu müssen. Au weia, das hat mich am Meisten gehindert. Was habe ich versucht für den Herrn und seine Liebe zu ackern! Welch ein Blödsinn war das. Wo er mir seine Liebe doch so oft völlig unaufgefordert einfach geschenkt hatte!

Zu 3. Sich nicht anstrengen zu glauben oder etwas für Gott zu tun. Auf gar keinen Fall! Einfach den Vater im Himmel bitten und dann aufmerksam auf seine Stimme sein. Auf seine Güte und Gnade hoffen und warten. Wenn Du dann einen Impuls im Herzen spürst zu beten, etwas bestimmtes zu lesen, eine bestimmte Gemeinde oder Versammlung zu besuchen oder irgendetwas zu tun um die Nähe Gottes zu erfahren, dann tu es einfach im Glauben und Vertrauen zu Gott. Die Liebe Gottes drängt Dich innerlich den richtigen Schritt in seine Nähe zu tun, damit Du an den richtigen Ort kommst, wo der Strom seiner Liebe für Dich fließt. Er macht Dich bereit, seine Liebe zu empfangen, Du bist es von Natur aus meistens nicht.

Ach ja, ich muss das Stöckchen ja noch weiterwerfen! Und Schwupps geht es ab zu Bento, Strassenpastor und Talitakum. Hihi Talitakum, Du hast noch gar nichts geschrieben bisher. Da wird es jetzt aber mal Zeit! Ach ja und MAZE, wenn Dir das Stöckchen so gut gefällt, kannst Du es Dir ja auch holen! ;-)
Brav, such das Stöckchen! Na isses nicht ein feiner MAZE?
Heißt nicht MAZE in englisch Labyrinth? Dann kann ich ja Deinen Blog zum Teil meines Labyrinths machen ;-) Dann wird es noch schwieriger, wieder herauszufinden. *g*

Stresswoche

Foto: José Goulão (Flickr.com)
Zuerst kam meine Tochter ins Krankenhaus, weil sie eine allergische Reaktion hatte. Juckender Ausschlag bedeckte ihren gesamten Körper und ihr Gesicht sah aus wie das eines Preisboxers nach dem Kampf.

Cortisonhaltige Infusionen machten es erträglich, aber als sie zu uns
nach hause kam, ging es ihr sofort wieder schlechter - wir mussten sie pflegen, betüddeln und zu Ärzten fahren. Aber so was machen wir ja gerne! Ich durfte sogar mal für sie beten, was jahrelang nicht möglich war.

Kaum wohnte unsere Simi bei uns gab es Alarm bei Frau L. aus K. Sie ist um die 30 und studiert Tiermedizin. Außerdem sind wir befreundet und besuchen die gleiche Hauskirche. Ätsch, nur die Insider wissen, um wen es sich handelt. Bei Frau L. wurden ambulant Zahnimplatate im ganzen Mund unter Vollnarkose angefertigt, die aber viel länger dauerte als vorgesehen. Meine Frau und ich kamen in die Zahnarztpraxis, um sie abzuholen und nach Hause zu bringen. Aber Frau L. war noch überhaupt nicht fit und orientiert. Ihre Atmung ging pfeifend (Man nennt das Stridor) und sie hatte höllische Schmerzen - sie brauchte dringend weitere Überwachung und hätte eiegentlich ins Krankenhaus gemusst.
Und zu Hause wartete ein großer wilder Schäferhund auf sie.
Wir packten sie mühevoll und schwankend ins Auto, holten den Hund und nahmen sie mit uns nach Hause. Wir haben viele freie Betten im Haus.
Am nächsten Tag entließen wir sie aus unserem Privatlazarett und widmeten uns nur noch der Tochter.
Das Wetter wurde heiß und schwül. Ich ließ mir einen Backenzahn ziehen und mein Kreislauf machte dabei etwas schlapp. Am selben Abend meldete sich Frau L. aus dem Krankenhaus. Sie war wegen einer entzündeten Verweilkanüle in die Notfallambulanz gefahren und man hatte sie gleich dort behalten. Eiter und Schmerzen. Leider hat sie keine Verwandten in Hannover und die Eltern wohnen im Süden.
Also packte ihre Wohnungsnachbarin ihr ein paar Klamotten zusammen, die ich ihr mit dem Auto ins Krankenhaus brachte. Die Nachbarin hat nämlich kein Auto.
Im Krankenhaus wurden wir von einer Bettnachbarin zusammengeschrien, weil wir uns leise unterhielten und die Klamotten in den Schrank einsortierten. Sie fühlte sich beim Fernsehen gestört. Frau L. fing an zu heulen und wollte mit ihrem eingegipsten Arm wieder nach Hause, wovon ich sie mühevoll abhalten konnte. Nach einigen nervigen Hürden fand ich ihr Auto, holte ihre Wohnungsschlüssel aus dem selben und holte den großen schwarzen Schäferhund aus ihrer Wohnung ab. Der kennt mich ja und mag mich auch gern.
Er ist allerdings ein Monster und kein Hund!
Mein Unterkiefer tat weh, mir war heiß, mein Herz machte schlapp und das Monster war völlig aus dem Häuschen. Frauchen weg und dazu das neue Zuhause.
Die folgenden Tage waren anstrengend. Gassi gehen in der Hitze, während das schwarze Biest einem fast den Arm auskugelte, Zahnschmerzen und Herzklabaster. Am Telefon zuhören wie Frau L. im Krankenhaus nichts als Stress und Schmerzen hatte.
Unser Kater hatte sich verdrückt und vor der schwarzen Bestie in Sicherheit gebracht. Er ist bis heute nicht zurückgekommen.
Allerdings ist der Schäferhund jetzt mein ganz neuer Freund, der an mir zur Begrüßung hochspringt und mich dabei fast umreißt. Er legt seinen Kopf auf mein Knie und schaut mich mit großen traurigen Augen an. (Der will aber nur Leckerlis)
Nun hat Frau L. aus K. ihren Hund wieder abgeholt und ich war erleichtert, obwohl ich ihn sehr gern mag. Ich brauche einfach mal Pause und Entspannung. Und die gönne ich mir jetzt auch!
Ich hole mir neue Power von oben, von meinem himmlischen Papa. Der füllt mich wieder neu mit Kraft.
Da brauch ich gar nicht viel zu tun, ich bitte ihn einfach drum und warte ab. Und fast unmerklich füllen sich meine leeren Tanks wieder auf.

Dienstag, 29. Juli 2008

Adressänderung

Foto: rodliam (Flickr.com)
Ich weiß ja nicht zu wem Du betest. ich jedenfalls habe die meiste Zeit meines Christenlebens zu Jesus gebetet. Er ist schließlich mein Herr und Erlöser. Gehört sich doch wohl so, oder?
In den 90er Jahren kam dann das Buch von Benny Hinn raus: Guten Morgen Heiliger Geist, in dem er glaubhaft versichert, daß man auch zum Heiligen Geist beten und ihn einladen darf.
Das hatte ich sowieso schon immer mal wieder getan, hatte aber manchmal ein schlechtes Gewissen, ob ich Jesus oder den Vater damit nicht beleidigen würde.
Es ist schon ein Kreuz mit der Dreieinigkeit ;-)
Er ist ja nur EIN Gott, aber hat so viele Namen!
Natürlich habe ich ihn auch schon mit JAHWE, El Schaddai, oder Herr Zebaoth angerufen. Dann gibts ja noch Jahwe-Jireh, Elohim, Adonai usw.
Ich tröstete mich damit, daß der allmächtige Gott wohl sicher wissen wird, wann er mit meinem Gebet gemeint ist und sich der Vater, Sohn und Heilige Geist ganz sicher nicht um die Ehre zanken, wen von ihnen ich denn direkt anspreche.
Am kürzesten kam bei mir der "Vater". Jau, ich fand es schon toll, ihn Papa titulieren zu dürfen, schließlich hat Jesus uns das vorgemacht und Paulus uns das erlaubt.
Abba, lieber Vater! Papi oder Papschi darf man ihn nennen. In der familiären, intimen Koseform.
Das berührte mich aber immer irgendwie seltsam und ich blieb lieber bei meinem Jesus!
Neulich fiel mir allerdings auf, daß ich fast nur noch zu meinem "Vater" im Himmel rede. Seit meiner frischen Berührung von Gott durch Todd Bentley und die "Healing Outpouring" hat sich scheinbar mitsamt meinem Gebetsleben auch die Gebets-Adresse geändert!
Ich kann gar nichts dafür, es hat sich einfach so ergeben.
Allerdings fielen mir sodann einige Worte des Herrn Jesus auf, in denen er uns lehrt, zum Vater zu beten und nicht zu ihm selbst:
Mt 6,9 So sollt ihr nun also beten: Unser Vater, der du bist in dem Himmel! Geheiligt werde dein Name.

Mt 6,6 Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließ deine Türe zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich.

Mt 7,11 Wenn nun ihr, die ihr arg seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten! -

Joh 4,23 Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter.
Wenn wir Jesus nachfolgen wollen, heißt das, daß wir tun was er uns gesagt hat oder?
Er hat uns gesagt, daß wir zum Vater beten sollen und daß wir den Vater anbeten sollen!
Warum nur hatte ich früher Schwierigkeiten damit? Einige Antworten darauf habe ich in letzter Zeit schon erhalten. Falls Du diese merkwürdigen Schwierigkeiten kennst würde ich Dir raten, den Herrn nach den Gründen auszufragen. Es lohnt sich. Garantiert!

Montag, 28. Juli 2008

Was ich gerade höre

Ich hoffe Du kennst Bryn Haworth. Wenn nicht solltest Du Dir mal eine CD besorgen.
Na gut, wenn Du Blues und Rock magst. Oder Slide-Gitarre. Da ist er einer der besonders Guten drauf. Seine Lobpreis Cds können sich aber genauso gut sehen lassen. Er macht auch Folkige- und Country-Sachen.
Er ist nicht nur ein hervorragender Musiker, der schon mit diversen weltlichen Größen der Rockszene gespielt hat, sondern auch ein inspirierender Christ, der seine Erlebnisse mit Gott oder gute Erkenntnisse in seinen Texten verarbeitet.
Zur Zeit gibt es eine schöne 3fach-Cd mit seinen christlichen Klassikern zu kaufen, die ich rauf und runter höre. Sie heißt Simply Bryn Haworth. What a blessing! Bei seiner alten Platte "Wings of the morning" laufen mir regelmässig kalte Schauer den Rücken runter. Es ist mehr als Lobpreis und Anbetung, da kommt für mich total die Salbung des Heiligen Geistes rüber. Aber auch die anderen beiden Klassiker sind wunderschön: Eine Live CD und das Album "Psalms and Hymns" sind dabei. Und das ganze für lausige 12 Pfund auf seiner Webseite.
Soundbeispiele gibt es auf Myspace.

Freitag, 25. Juli 2008

Wie geht man mit dem "inneren Kritiker" um?

Guter Artikel von Roland Kopp-Wichmann in der Theolounge, wie ich finde.
Ist es nur der Verkläger der Brüder, der uns immerfort anklagt, oder übernehmen wir diesen Job manchmal auch gern selbst?
Finde heraus, was ein erfahrener Psychologe zum Thema "der innere Kritiker" zu sagen hat.Ich finds jedenfalls genial!


DIE SELBSTKRITIK HAT VIEL FÜR SICH.
Gesetzt den Fall, ich tadle mich,
So hab ich erstens den Gewinn,
Daß ich so hübsch bescheiden bin;
Zum zweiten denken sich die Leut,
Der Mann ist lauter Redlichkeit;
Auch schnapp ich drittens diesen Bissen
Vorweg den andern Kritiküssen;
Und viertens hoff ich außerdem
Auf Widerspruch, der mir genehm.
So kommt es denn zuletzt heraus,
Daß ich ein ganz famoses Haus.

Wilhelm Busch

Plötzensee zum Nulltarif

Foto: Dirk Schmidt (www.pixelio.de)
Neulich in meinem Briefkasten: Ein länglicher weißer Umschlag. Oben rechts steht "Staatsanwaltschaft Leipzig", darunter "Ladung zum Antritt der Erzwingungshaft" . Warum ich in spätestens einer Woche eine Haftstrafe antreten muss.
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Von Henryk M. Broder

Ich kann mich über einen Mangel an Abwechslung wirklich nicht beklagen. Zuerst wurde ich am Flughafen Tempelhof vorübergehend festgenommen, weil ich dort fotografiert hatte; dann wurde ich in Kreuzberg beraubt, worauf mir ein Mitarbeiter der Kripo erklärte, so was käme in Berlin öfter vor, man würde solche Fälle „wegverwalten“ .

Mein Glaube an den Rechtsstaat geriet ins Wanken – bis ich vor zwei Tagen einen Brief in meinem Briefkasten fand, einen länglichen weißen Umschlag mit einem Sichtfenster, in dem meine Adresse zu lesen war. Auf der Rückseite stand kein Absender. Da die Polizei einem dringend abrät, Post anzunehmen, deren Absender man nicht persönlich kennt, wollte ich den Brief schon im Müll entsorgen, wie ich es seit Jahren mit den Briefen der Gebühreneinzugszentr ale und des Polizeipräsidenten, Abt. Ordnungswidrigkeiten, halte. Dann siegte doch die Neugierde, und ich machte den Umschlag auf.

Oben rechts stand „Staatsanwaltschaft Leipzig“, darunter „Ladung zum Antritt der Erzwingungshaft“ . Das sah viel versprechend aus, also las ich weiter. „Sehr geehrter Herr Broder, das Stadt Leipzig Ordnungsamt hat Ihnen mit Bußgeldbescheid vom 6.10.2006 – Aktenzeichen XYZ – eine Geldbuße in Höhe von 0,00 Euro auferlegt, die Sie bisher nicht bezahlt haben. Das Amtsgericht Leipzig hat daher mit Beschluss vom 2.5.2008 – Aktenzeichen UPS – Erzwingungshaft von 3 Tagen angeordnet. Sie werden aufgefordert, die Haft bis spätestens 28.7.2008 in der Justizvollzugsansta lt Plötzensee... anzutreten.“ Es folgten „Allgemeine Hinweise“, was man alles in die Haft mitbringen darf (Brillen, einige Bücher zur Fortbildung oder Freizeitbeschä ftigung) und was nicht (Alkohol, Waffen, Fahrräder).
Schade, dachte ich, denn ich hatte mir gerade ein Klapprad gekauft, das man auf kleinstem Raum abstellen kann. Andererseits: Drei Tage Plötzensee bekommt nicht jeder angeboten. Das ist ja eine Topadresse unter den Haftanstalten, sozusagen das Waldorf-Astoria der Knackis. Um sicher zu sein, dass ich alles verstanden hatte, las ich die „Ladung zum Antritt der Erzwingungshaft“ noch einmal. Und da erst fiel mir auf, dass die Geldbuße, die ich zu zahlen versäumt hatte, 0,00 Euro betrug. 0,00 Euro! Ein glatter Betrag, den man sich leicht merken kann.
Was tun? Beschwerde einlegen und um eine Stundung des Betrages bitten oder zur Bank gehen, eine Überweisung über 0,00 Euro ausfüllen und riskieren, dass die Bank mir wegen Unzurechnungsfä higkeit das Konto kündigt?
Ich bin ja wirklich nicht auf Krawall aus, in diesem Fall möchte ich es aber wissen: Wie kommt so was zustande? Angenommen, ich habe tatsächlich irgendwann in Leipzig falsch geparkt oder eine Ampel übersehen: Der Fall kommt vor das zuständige Amtsgericht, der Amtsrichter (sechs Jahre Jurastudium, erstes und zweites Staatsexamen) schaut sich die Akte an, sieht, dass ich die Geldbuße in Höhe von 0,00 Euro nicht bezahlt habe und ordnet automatisch drei Tage Erzwingungshaft an. Dann gibt er die Akte an die Staatsanwaltschaft Leipzig weiter, der zuständige Staatsanwalt (acht Jahre Jurastudium, erstes und zweites Staatsexamen, eventuell Promotion) schaut sich alles noch einmal an, denkt: „Dem werde ich es jetzt besorgen!“, und stellt die „Ladung zum Antritt der Erzwingungshaft“ aus. Den Rest erledigt kostengünstig die Pin AG.

Jetzt ist mein Glaube an den Rechtsstaat wiederhergestellt. Gewiss, es gibt noch einige Schwierigkeiten bei der Verfolgung von Intensivtätern, die Polizei lässt Räuber laufen, die „zustellfähige Adressen“ haben, Straßenkriminalitä t wird „wegverwaltet“ .
Aber dort, wo es darauf ankommt, zeigt die Justiz, dass sie zum Durchgreifen entschlossen ist. Bei 0,00 Euro gilt: null Toleranz.
Freilich, es kann auch eine andere Erklärung für so viel Übermut im Amt geben: Die Staatsanwaltschaft gilt seit jeher als die Kavallerie der Justiz – schneidig, aber dumm.

Der Autor ist Reporter beim „Spiegel“.

Dienstag, 22. Juli 2008

40 Tage Fasten

Fasten kann ab und zu ganz gut tun. Aber 40 Tage lang?
Eine Freundin aus Louisiana schickt mir zur Zeit jeden Tag eine email mit der Anweisung, wie man von falschem Denken fasten kann.
Jawohl, man kann sich nicht nur der Nahrung enthalten, sondern auch von Gedanken, die uns vergiften und quälen.
Leider sind die kurzen Artikel bisher nur in Englisch, aber vielleicht findet sich ja jemand, der sie übersetzt? Sie enthalten viele wertvolle Gedanken zur Einhaltung einer gesunden, geistigen Abstinenz! ;-)
Hier gehts zur Diät.

Foto: Folgueras (Flickr.com)

Der Zug des Lebens

Foto:Pixelio.de (HousiBE)
"Wie schön, dass wir gemeinsam in einem Zug sitzen."
Der Zug des Lebens
Das Leben ist wie eine Reise im Zug: Man steigt ein und aus. Es gibt auch schon mal Unfälle. Bei manchen Aufenthalten erleben wir angenehme Überraschungen - bei Anderen tiefe Traurigkeit.

Wenn wir geboren werden und in den Zug einsteigen, treffen wir Menschen, von denen wir glauben, dass sie uns während unserer gesamten Reise begleiten werden: unsere Eltern.
Leider ist die Wahrheit eine andere. Sie steigen bei einer bestimmten Station aus und lassen uns zurück.
Allerdings steigen dafür andere Personen, die für uns sehr wichtig werden, in den Zug ein. Es sind unsere Geschwister, unsere Freunde und diese wunderbaren Menschen, die wir lieben. Manche dieser Personen die einsteigen, betrachten die Reise als kleinen Spaziergang. Andere finden nur Kummer auf ihrer Reise.
Und es gibt wieder andere im Zug, die immer da und bereit sind, denen zu helfen, die es brauchen. Andere hinterlassen beim Aussteigen eine immerwährende Sehnsucht...Manche steigen ein, und wieder aus, und wir haben sie kaum bemerkt. Es erstaunt uns, dass manche der Passagiere, die wir am liebsten haben, sich in einen anderen Wagon setzen und uns die Reise in diesem Abschnitt alleine machen lassen.
Selbstverständlich lassen wir uns nicht davon abhalten, die Mühe auf uns zu nehmen, sie zu suchen und uns zu ihrem Wagon durchzukämpfen. Leider können wir uns manchmal nicht zu ihnen setzen, da der Platz an ihrer Seite schon besetzt ist.

Macht nichts, so ist die Reise: voller Herausforderungen, Träume, Fantasien, Hoffnungen und Abschieden...

Das große Mysterium der Reise ist, dass wir nicht wissen, wann wir endgültig aussteigen werden und genauso wenig wann unsere Mitreisenden aussteigen werden. Nicht einmal der, der gleich neben uns sitzt.

Also, machen wir die Reise auf die bestmögliche Weise. Versuchen wir miteinander gut auszukommen, und suchen wir das Beste in jedem von uns.

Wir werden wehmütig sein, wenn wir aus dem Zug für immer aussteigen ... Ja, das glaube ich.

Die Trennung von den Liebsten, die wir während der Reise trafen, wird schmerzhaft sein. Aber ... da ist die Hoffnung, dass irgendwann der Zentralbahnhof kommt, wo wir das Gefühl haben werden, sie ankommen zu sehen, mit Gepäck, das sie beim Einsteigen noch nicht hatten.

Was uns glücklich machen wird, ist der Gedanke, dass jeder von uns mitgeholfen hat ihr Gepäck zu vermehren und wertvoller zu machen.

Schauen wir darauf, dass wir eine gute Reise haben und dass sich am Ende die Mühe gelohnt hat.

Versuchen wir, dass wir beim Aussteigen einen leeren Sitz zurücklassen, der Sehnsucht und schöne Erinnerungen bei den Weiterreisenden hinterlässt.

In diesem Sinne, wünsche ich uns allen EINE GUTE REISE !!!

Herzlichst, Katharina Bachman
Author & Journalist P.O.Box: 98 619
DUBAI (United Arab Emirates)

People get ready
Theres a train a-coming
You dont need no baggage
You just get on board
All you need is faith
To hear the diesels humming
Dont need no ticket
You just thank the lord

People get ready
For the train to jordan
Picking up passengers
From coast to coast
Faith is the key
Open the doors and board them
Theres room for all
Among the loved the most

There aint no room
For the hopeless sinner
Who would hurt all mankind just
To save his own
Have pity on those
Whose chances are thinner
Cause theres no hiding place
From the kingdoms throne

So people get ready
For the train a-comin
You dont need no baggage
You just get on board !
All you need is faith
To hear the diesels humming
Dont need no ticket
You just thank, you just thank the lord

Im getting ready
Im getting ready
This time Im ready
This time Im ready
curtis mayfield, 1964)
[with jeff beck, flash, 1985]

Samstag, 19. Juli 2008

Evangelisation auf Youtube

Eben habe ich mal meine Youtube-Seite gecheckt und ein neues Feature entdeckt, daß ich bisher noch nicht kannte. Die Anzahl der Gesamtaufrufe meiner hochgeladenen Videos. Ich habe bisher 36 Videos von mir hochgeladen, von Quatsch und Comedy über Musikalisches und Psychedelisches bis hin zu Erfahrungsberichten über meinen Glauben und christlichen Liedern, die ich auf der Gitarre vortrage. Und jetzt halte Dich bitte fest: Es gab bisher insgesamt 97290 Aufrufe meiner filmischen Verbrechen!
Ich habe als Einzelperson fast Hunderttausend Menschen erreicht, einige davon im Ausland.
Ich schreibe das nicht, um mich damit zu brüsten und selbst zu beweihräuchern, sondern weil ich Dir die Chancen für das Evangelium vor Augen malen möchte!
Ein Mann oder eine Frau, eine digitale Fotokamera, ein PC und ein paar Ideen. Welch geringer Aufwand und welche Möglichkeiten. Manche Gemeinde hat Unsummen für eine eigene christliche Fernseharbeit ausgegeben, aber nur wenig damit erreicht.
Durch das Internet haben wir die Möglichkeit, Millionen von Menschen weltweit mit der guten Nachricht zu erreichen.
Entscheidend ist für mich, daß die Botschaft echt und ehrlich ist, nicht gestelzt, geschraubt oder triefend fromm.
Auf Youtube hatte ich schon viele Gespräche mit Nichtchristen, Skeptikern, Atheisten und Andersgläubigen durch die Kommentarfunktion. Ich erreiche abgefallene Christen, die mit Gemeinde nichts mehr am Hut haben. Ich erreiche Menschen, die von Kirchen und Gemeinden enttäuscht sind aber auch offene junge Leute. Einer bat mich mal, moderne Kirchenlieder zu posten, was ich auch gern für ihn tat.
Liebe Gemeinde, lieber kreativer Solochrist: Erkenne die Möglichkeiten!
Schwimmst Du noch im Aquarium Deiner netten Gemeinschaft, isoliert von der Welt und betest daß die Fische doch ins Aquarium springen mögen, oder sprengst Du das Aquarium und schwimmst hinaus ins offene Meer, wo die Fische sind?
Jesus ging immer dahin, wo die Menschen waren. Er hatte Gemeinschaft mit den Zöllnern, Sündern, Nutten, Pharisäern und Schriftgelehrten und sogar den Frommen.
Er ging zu Hochzeiten, Begräbnissen und Feiern.
Heute sind sehr viele Menschen im Internet und wir können ganz leicht zu ihnen gehen. Es kostet fast nichts. Viele Menschen sind isoliert und hocken gelangweilt am PC, surfen herum, chatten und suchen via Internet Kontakte zur realen Welt. Es gibt Suchende, Fragende und Verzweifelte hier. Ach ja und liebe Vera K., falls Du das hier liest: Du hast eine Gabe zu schreiben! Warum fängst Du keinen eigenen Blog an? Wenn ich Dich das nächste Mal treffe, werde ich Dich dazu ermutigen. :-) Es geht ganz leicht und kostet kein Geld, nur ein wenig Zeit.
Blessings für Dich und Alle.
Hab Euch lieb.
Ralle

Ps . Ein gutes Beispiel für gelungene christliche Videopiraterie findest Du hier: Karacho TV

Donnerstag, 17. Juli 2008

1x1 des christlichen Hausmannes

Die Zeiten haben sich gottlob geändert. Vor der Emanzipationsbewegung der Frauen musste der Mann jeden Tag schuften gehen, um die Familie zu ernähren, während die Frau hübsch daheim blieb, kochte, mit den Kindern Spaß hatte und sich den ganzen Tag die Fingernägel lackierte.
Der Hausfrau wurde empfohlen, den Ehemann ab und zu mit etwas neuem zu überraschen, wenn er müde und abgespannt von der Maloche kam:

Ein fettes Steak, ein raffiniertes durchsichtiges Negligé zur Begrüßung an der Tür. Oder ein romantisches Diner bei Kerzenschein während die Schmusemusik im Hintergrund spielt.

Aber nun hat sich selbst bei uns Christen das Rollenbild schon geändert.
Der Mann darf nicht nur bei der Entbindung seiner Kinder zuschauen, sondern sogar tatkräftig mithelfen, Schwangerschaftskurse besuchen mit allem PiPaPo, die Babys wickeln und, und... zuhause bleiben, während die Gemahlin das Geld heranschafft!
Welch ein Fortschritt.
Nun hat der Mann allerdings noch wenig Erfahrung auf dem Gebiet der Überraschungen für seine Holde sammeln können, da die Rolle des Hausmanns einfach noch nicht Jahrhunderte lang erprobt ist. Ein christlicher Mann kann und sollte sich nicht den ganzen Tag die Fingernägel lackieren. Hier ist guter Rat teuer und deshalb gibt Don Ralfo als erfahrener Hausmann den Ahnungslosen Kollegen mal ein paar Tips.


1. So ein Haarschnitt geht auf gar keinen Fall!
Und dann noch völlig unrasiert. Die Ehefrau hasst lange Hippiehaare und kratzende Bartstoppeln wie die Pest. Da hilft das dämliche Grinsen auch nicht drüber hinweg.
Mein Tipp: Einmal im Monat zum Frisör und die Frau mit einem akkuraten Kurzhaarschnitt überraschen. Das kommt immer gut an.


Welche Frau möchte solch einem fröhlichen und gutaussehendem Mann nicht gerne beim Nachhausekommen an der Tür begegnen?

2. Im durchsichtigen Negligé kann der Mann nicht die Tür öffnen, das wäre peinlich!
Aber wie wäre es mal ab und zu mit einem neuen Hut?
Das betont die Männlichkeit, wirkt cool und attraktiv für die Frau und führt garantiert zu einem romantischen und wilden Abend zu zweit. (Den Kindern gibt man halt rechtzeitig ein leichtes Schlafmittel)

3. Nicht zu vergessen ist die Wichtigkeit von immer frischen Schnittblumen in der Vase!
Manche Dinge ändern sich halt nie. ;-) Was die Affinität von Frauen und Blumen angeht kann selbst die nachhaltigste Frauenbefreiungsbewegung nichts ausrichten.
Da werden sie einfach schwach, selbst wenn der harte Job noch so sehr fordert. Deshalb: Nicht nur lecker kochen, sondern niemals die Blumen auf dem Tisch vergessen. Ein kleines Kärtchen mit einem Gedicht dazu ist auch nie verkehrt.


4. Niemals den Hochzeitstag vergessen!
Das ist das große Muss schlechthin. Alles Andere darfst Du vergessen, aber niemals den Hochzeitstag, den ersten Kuss und das genaue Datum wann ihr das erste Mal... ähäm, räusper - na Du weißt schon.
Es kommt dabei auch nicht auf die Größe des Geschenkes an, sondern auf Originalität und Glaubhaftigkeit Deiner Komplimente auf der beiliegenden Karte.
Dies hier ist ein gutes Beispiel für ein gelungenes Geschenk zum XXten Hochzeitstag. (Natürlich werden die Anzahl der Gemeinsamen Jahre diskret verschwiegen)



So liebe Männer, nun soll es für heute reichen, meine Frau kommt gleich nach Hause und ich muss noch kochen, bügeln, putzen und nach den Kleinen sehen. Und schließlich will ich ja schick aussehen, wenn sie da ist...
Euer Lebenshelfer (Lebensretter?)

Don Ralfo

Mittwoch, 16. Juli 2008

Umzug nach Wordpress?

Habe vor ca 14 Tagen einen neuen Blog auf Wordpress.com eröffnet, der eigentlich nur dazu dienen sollte, meine Beiträge auf der Theolounge in Ruhe vorzubereiten. Dort will ich relevante Dinge für ganz Deutschland schreiben, und das mehr Private möglichst im "Labyrinth" belassen, weil die Theolounge viel mehr Besucher anzieht als mein chaotisches Tagebuch.

Aber im neuen Blog hatte ich in kurzer Zeit schon relativ viele Besucher und er hat auch sehr schöne Administrative Tools, die mir Blogger.com nicht bietet.
Dort finden mich auch Leute, die das versteckte Labyrinth nicht finden. Bin am überlegen, ob ich die ganze Bloggerei nicht auf Wordpress.com verlegen sollte.
Nur finde ich die ganzen schönen Artikel hier natürlich viel zu schade zum wegwerfen.

Mein allererster Artikel in einer christlichen Zeitschrift ist auch gerade eben frisch herausgekommen. Er steht in THE RACE in der aktuellen Ausgabe.
Bin mächtig unchristlich stolz, neben Autoren wie Harald Sommerfeld eingeladen worden zu sein. (Dazu noch Satements von christlichen Berühmtheiten wie: walter heidenreich, Lothar Kosse, Keith Warrington, Lilo Keller u.A.) Das geht doch runter wie Öl! Die Ausgabe hat das Leitthema Erweckung.
Wer weiß, vielleicht ist das der Beginn einer neuen Karriere? ;-))

Montag, 14. Juli 2008

Gesegnet durch Todd Bentley

Diesen Artikel habe ich exclusiv für die "Theolounge" veröffentlicht und Du findest ihn hier.

Ich gebe keinen Zehnten mehr

Gerade eben beim Hochfahren des PC's dachte ich darüber nach, mich als Geizkragen zu outen, der keinen "Zehnten" mehr in die Gemeinde gibt. Obwohl ich eigentlich sehr gerne gebe -nicht nur Geld - sehe ich nicht ein, daß dieses alttestamentarische Gesetz auch heute noch auf die Gläubigen anzuwenden ist. Die neutestamentliche Argumentationskette dafür ist außerordentlich dünn und nicht stichhaltig. Meine Hauskirche braucht den Zehnten nicht, da sie keine Ausgaben hat. Wir teilen Wurst, Käse, Räucherfisch, Salat, Getränke und Brötchen miteinander, wenn wir gemeinsam essen. Ansonsten helfen wir uns untereinander mit unseren sonstigen Gaben und Fähigkeiten, soweit Zeit und Kraft das zulässt.
Beim hochfahren des PC kommt immer zuallererst die Herrnhuter Losung des Tages auf den Monitor. Vorhin hatte ich schon ein sehr gutes Gespräch mit dem lieben Gott und er ist mehr sehr nahe heute morgen, aber beim Lesen des Losungstextes kriegte ich erstmal einen Lachanfall und bin immer noch überaus heiter gestimmt. ich will Euch den Text nicht vorenthalten!
So brachten die Israeliten, Männer und Frauen, die ihr Herz dazu trieb, freiwillige Gaben zu allem Werk, das der Herr durch Mose geboten hatte.
2.Mose 35,29
Ein jeder gebe, wie er's sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.
2.Korinther 9,7
Mir war einfach so, als ob Gott in einem Hinterhalt am PC gelauert hätte, um mir erst diese Gedanken über den "Zehnten" zu geben und mich dann mit seinen Bibelversen dazu zu überraschen. Diese Vorstellung war einfach zu komisch - ich konnte mich nicht mehr halten. Ich habe das Gefühl, der Herr will mich einfach heute nicht loslassen und möchte sich weiter mit mir unterhalten. Er lässt es nicht zu, daß ich meine mails checke und im Internet surfe, weil er mich ganz für sich allein haben will. Was solls, vielleicht komm ich später dazu, wenn er mich lässt!
Jedenfalls hat er Humor. ganz sicher ;-))

Freitag, 11. Juli 2008

Der helle Morgenstern

Ihr tut gut daran, dass ihr auf das prophetische Wort achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.
2.Petrus 1,19

Was ist das prophetische Wort? Was meint unser Freund Petrus damit? Die Bücher der Propheten aus dem alten Testament, der Thora? Meint er damit die Prophezeiungen, die für die Zukunft gelten? Was bedeutet es überhaupt, prophetisch zu reden oder zu weissagen?
geht es immer nur darum, bestimmte klare Fakten, die uns vorher verborgen waren ans Licht zu bringen? (Sei es in der Zukunft oder im Jetzt) ich rede jetzt von Tatsachen wie: Du wirst später mal ein Evangelist sein, der predigend um die Welt zieht, oder Dein Vater hat Dich früher misbraucht und geschlagen und niemand wusste ausser Dir bisher davon - aber jetzt will Gott deine Wunden von damals heilen!
Ja, so etwas ist sicher prophetisches Reden, keine Frage. Aber auf solche Dinge ist das prophetische Reden nicht allein begrenzt!
Prophetisch zu reden bedeutet primär ganz einfach durch die Inspiration und in der Kraft und Autorität des Heiligen Geistes zu reden. Es muss überhaupt keine Vorraussagen aus der Zukunft oder Offenbarung von etwas Verborgenem beinhalten. Und es vermag jeder, der glaubt: geisterfüllt reden!
Und dieses geisterfüllte, lebendige Wort ist ein Licht, daß an einem dunkelen Ort scheint! Aber es gibt noch etwas viel Schöneres: Der Morgenstern soll mit seinem wunderbarem Licht direkt in Deinem und meinem Herzen aufgehen. VOW!
Wer ist es, dieser helle Morgenstern?
Offb 22,16 Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch solches für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und der Sproß Davids, der glänzende Morgenstern.
Es ist der wunderbare Herr und König - Jesus- die Hoffnung der Herrlichkeit. Er ist der helle Morgenstern. Christus, der Gesalbte, in uns. In Dir und mir!
Der König der Herrlichkeit will in seiner ganzen Fülle und Schönheit in Dir wohnen. Eins mit Dir in Liebe verbunden. Ein völlig neuer Mensch sollst Du werden.
I'm a new creation
I'm a brand new man
Old things are passed away
I've been born again
More than a conqueror
that's who I am

I'm a new creation
I'm a brand new man
Heute ist dieses Wort vor Deinen Augen erfüllt! Der Morgenstern ist in meinem Herzen aufgegangen und spendet mir sein wunderbares, mildes und herrliches Licht. Er hat mich verwandelt in eine komplett neue Schöpfung - mein Leben ist seit vielen Wochen brandneu!
Ich bin nicht mehr derselbe Mann, Jesus lebt in meinem Herzen. Er war tot aber er ist in mir auferstanden und regiert. Welch eine herrliche Herrschaft. Er ist kein Despot, sondern ein Freund meines Herzens. Mein allerbester Freund. Mein guter Ratgeber, Wunderrat und Friedefürst ist er. Es ist der Heiland - das Lamm Gottes und der Löwe aus dem Stamme Juda.
Und dieses Wort, daß Du gerade hier liest ist prophetisch. Du tust gut daran, darauf zu achten als ein Licht, daß an einem dunkelen Ort scheint.
Sei gesegnet vom Allerhöchsten Herrn. Empfange seine Liebe und sein Licht. Streck Dich nach ihm aus wie eine Pflanze zum Licht der Sonne. Er ist da und er ist für Dich, nicht gegen Dich. Er hat Dich lieb und fragt nach Dir. Er sucht Dich und Dein Herz und will Dir Gutes tun.

Donnerstag, 10. Juli 2008

Dienstag, 8. Juli 2008

Im Namen des Volkes

…Trotz dieser ge­sundheitlichen Beeinträchtigungen ist der Kläger weiterhin in der Lage, einer leichten bis mittelschweren Tätigkeit im Haltungswechsel ohne Witterungsbelastung, ohne Zwangs­haltungen, ohne Tätigkeiten in Nacht- und Wechselschicht, besonderen Zeitdruck oder Stress oder mit erhöhten Anforderungen an die Konzentration in einem zeitlichen Umfang von 6 Stunden und mehr arbeitstäglich nachzugehen. Die Kammer stützt ihre Überzeugung…

Hat jemand schon mal in der Praxis so einen Job gesehen? Eine leichte bis mittelschwere Tätigkeit mit der Möglichkeit zum Haltungswechsel, OK, das kanns wohl geben. Aber ohne Witterungsbelastung? Wenn es schwül und drückend ist, oder zu warm im Büro, kann ich wohl dann nach Hause gehen, wenn mein Herz rumzickt, was es gern bei solcher Witterung tut. Erst gestern lag ich den ganzen Tag im Bett, weil der Gang auf den Lindener Berg bei schwüler Witterung mein Herz für 2 Tage ausser Gefecht gesetzt hatte. Wohlgemerkt, der Lindener Berg ist der höchste Maulwurfshügel im ansonsten völlig platten Hannover, und ich bin auch nur bis zur Hälfte hoch gegangen. Im Schneckentempo.
Keine Wechselschicht und Zwangshaltungen, na ja, das gibts wohl auch. Aber in welchem Job gibt es heutzutage keinen Zeitdruck und Stress? Und wo muss man sich bei der Arbeit nicht großartig konzentrieren?
Falls jemand mal irgendwo einen Job gesehen hat, der all diese Vorraussetzungen erfüllt, bitte ich ihn, mir bescheid zu geben. Das ist die Tätigkeit, die ich laut Gerichtsbeschluss des Sozialgerichts Hannover vom 24. Juni 2008 noch über sechs Stunden täglich wahrnehmen kann. Trotz meiner gesundheitlichen Einschränkungen.
Vielleicht Vorkoster in einer Bonbonfabrik? Hmm, schlecht für meinen Diabetes.
Testspieler für Computerspiele? Ich fürchte zu lange Zwangshaltung vor dem Bildschirm mit Maus oder Gamepaddels.
Mir fällt einfach keine passende Tätigkeit zu diesem Gerichtsentscheid ein und ich habe auch keine Kohle mehr in die nächsthöhere Instanz zu gehen. Also kann sich der Staat und die deutsche Rentenversicherung darüber freuen, daß ich in Zukunft mit 264,73 € Teilerwerbsminderungsrente auskommen muss. (Furchtbar, dieses Beamtendeutsch)
Oder sollte es tatsächlich doch diesen vorgeschlagenen Traumjob geben? Wenn das deutsche Volk, also auch Du, mir solch eine Tätigkeit vorschlägt, dann muß es sie doch eigentlich irgendwo geben?

Freitag, 4. Juli 2008

Die Schattenspieler


Am Ende der Welt an einem weißen Strand leben die Schattenspieler. Während die Sonne immerfort brennt und ihre unbarmherzigen Strahlen voller Wucht auf den Rand der Erdscheibe schleudert, spielen sie ihr Spiel mit den Schatten.
Der Wind steht hart wie ein Brett auf dem Strand der Entscheidung - die Schattenspieler lenken alle Entscheidungen der Mächtigen auf dieser Welt - ungesehen und unbemerkt. Sie allein ziehen die Fäden der Geschichte - die Könige der Welt sind nichts als Marionetten. Sie leben in Pomp und Gloria, tanzen ihre Tänze, trinken und lachen und halten sich für unendlich wichtig.
Niedrige Menschen kriechen schleimig vor ihnen, um eines Tages selbst auf dem Thron der Nichtigkeit zu sitzen um zu befehlen, zu töten und ihre Fleischeslust auszuleben.
Doch das Angesicht der Mächtigen und Könige ist fahl und krank, das überhebliche Lächeln wirkt bemüht und ausdruckslos - der Tod frisst heimlich schon in ihren Gedärmen.
Ihr Prunk geht dahin - verrostet und verfault, von Motten zerfressen.
Und die Schattenspieler spielen ihr Spiel. Immerfort und fort. Endlos.

Mittwoch, 2. Juli 2008

Don Ralfo und die "Theolounge"

Don Ralfo wurde von Marc Gerlach, dem Initiator der Theolounge eingeladen, dort seine Artikel einem größeren Publikum zu kredenzen. Ist natürlich eine Ehre für mich, dort vertreten zu sein, wo solch erlauchte Gestalten wie Storch, Kroski und der Strassenpastor mitschreiben!
Dort werde ich versuchen Dinge zu schreiben, von denen ich der Meinung bin, daß sie die Christengemeinde in ganz Deutschland etwas angehen, und weniger meine privaten Hobbys und Erlebnisse schildern wie hier im Labyrinth.
Mein erster Artikel ausschließlich für die Lounge ist soeben freigeschaltet worden und heißt:
Christ und psychische Krankheit. Herzlich willkommen auch in Theos Lunge ;-))

Bild: Holger Meyer (www.pixelio.de)