Montag, 13. Oktober 2008

Unerreichbare Träume

Ich habe viele Träume, die mir unerreichbar erscheinen. Ich meine jetzt Wachträume und Wünsche, wie Du sicher schon erraten hast.
Lass mich Dir einen Traum verraten. Ich wünschte mir, einmal sämtliche von Gemeinde enttäuschten Christen in Hannover zu einer Versammlung einzuladen. Ich meine die Gemeinde der Gemeindelosen, die vom rechten Glauben abgefallenen, die aber immer noch an Gott glauben und einfach keinen Bock mehr auf Gemeinde in irgendeiner Form haben.
Dazu hätte ich gerne die Pastoren und Leiter der Gemeinden, aus denen sie ausgetreten sind.
Dann würde ich gern eine Podiumsdiskussion leiten und die Gemeinde der Gemeindelosen fragen, warum sie es nicht mehr in ihren Kirchen und Gemeinschaften ausgehalten haben, was ihnen an den Gottesdiensten und Strukturen der Gemeinden nicht gefallen hat und warum sie ausgetreten sind. Die Pastoren und Leiter müssten sich in einer offenen Aussprache all den Fragen der Gemeindelosen stellen und mit ihnen sprechen und diskutieren.
Aber wie soll man die Gemeindelosen erreichen und zusammentrommeln?
Wie soll man Pastoren und Leiter dazu bewegen, sich der Kritik und den Fragen der Enttäuschten zu stellen?
Darf ich es wagen, weiter zu träumen?

27 Kommentare:

Talitakum hat gesagt…

Ja..
und ich geselle mich zu Deinem Traum dazu.
Diesen Traum darfst und sollst Du träumen.

Herr wir machen uns jetzt eins vor Deinem Thron der Gnade.
Vater, Du hast das letzte Wort über Deinen Leib mit all den Defiziten noch nicht gesprochen.
Herr wir bitten Dich, dass Du Dein Machtwort sprichst, und dass Fesseln gelöst werden.
Wir legen Dir diesen Traum in Deine Hände und dürfen erwarten, dass Du Dich diesem annimmst.
Erbarm Dich Vater, über Deine Braut.
Bringe Du die Bewegung hinein und hilf Du, dass alles zur rechten Zeit ins rechte Licht gerückt wird.
Wir brauchen Dich, Vater, damit Heilung und Umkehr stattfindet.

kyrie eleision
Amen.

Talitakum hat gesagt…

http://talitakums.blogspot.com
/2008/10/vom-trumen.html

Günter J. Matthia hat gesagt…

Ich hatte gerade vor ein paar Tagen ein interessanter Gespräch mit einem ziemlich prominenten Pastor, der mein Manuskript »Am Ende der Zeiten« gelesen hat.
Es sieht vieles genau so wie ich, träumt aber (immer noch) davon, dass eine grundlegende Veränderung der Gemeinde innerhalb der herkömmlichen Gemeindeformen möglich wird.

Er träumt im Grunde den gleichen Traum wie Du und ich, den Traum von der Gemeinde Jesu Christi, wie sie von ihrem Herrn gedacht und gewollt ist.
Sie wird auch so sein, wenn er wiederkommt. Bis dahin träumen wir und tun in unserem Bereich dazu, was uns möglich ist...

Bento hat gesagt…

...möchte mal einen Aspekt in diese traumhafte Runde werfen:

Es gibt da den Unterschied zwischen Traum und Vision - das sollte man zu unterscheiden wissen...

Ich denke M.L.King hat sich geirrt - er hatte eine Vision!

Don Ralfo hat gesagt…

@Bento: Du hast recht. Ich habe keine Vision, denn eine Vision hat Kraft - aber Träume wohl eher nicht.

@Günter: Veränderung ist nur da möglich, wo Menschen sich innerlich verändern. Veränderte Menschen schaffen sich auch ein verändertes system.

@talitakum: Amen dazu ;-)

Talitakum hat gesagt…

@bento

ist ja wurscht, ob Traum oder Vision.
Wenn es auch Gottes Traum ist, wird Er das Gebet zu Seiner Zeit und nach Seiner Vorstellung beantworten.

Stella

Anonym hat gesagt…

DonRalle, das sind interessante Gedanken, ich sehe aber auch eine Gefahr.

Enttäuschung kann Bitterkeit gebähren wenn keine Vergebung da ist. Ist Vergebung vorhanden, habe ich keinen Grund mehr enttäuscht zu sein und ich gehe weiter mit dem Hirten. Wenn das Resultat der Enttäuschung null Bock auf Gemeinde ist, dann stimmt etwas nicht im Herzen. Christen und Gemeinde (Gemeinschaft) gehören zusammen. Mindestens zwei oder drei Heilige.

Veränderung geschieht nur durch Veränderung. Wer sich angesprochen fühlt soll es anpacken und das Reich Gottes bauen. Da wo Du wohnst, lebst und bist. Es ist ganz einfach. Eine Verschiebung des Verständnisses was Gemeinde ist findet schon statt.

Du bist Kind Gottes!
Du gehörst zur Gemeinde!
Du bist Gemeinde!

Kochy

Don Ralfo hat gesagt…

@Kochy: Mag ja sein, daß bei vielen Gemeindelosen etwas mit der Herzenshaltung nicht stimmt. Es kann aber ebenso sein, daß die Herzenshaltung bei vielen IN der Gemeinde genausowenig in Ordnung ist.
Vergebung ist eine sehr wichtige Sache, klar. Aber vielleicht gibt es ja noch viele andere Gründe als Bitterkeit und Unvergebenheit, warum die Leute nicht mehr in die gemeinde kommen. Ich fände es sehr spannend, mit den wirklich betroffenen über solche Gründe zu reden. Und noch spannender, wenn Verantwortliche in den Gemeinden das täten. Wenn man nicht übereinander, sondern miteinander reden würde ;-)

Anonym hat gesagt…

Hallo Ralle,

was ist Gemeinde für Dich?

Für mich aus der "Einfachen Bewegung" ist da Gemeinde, wo mindestens 2 Christen zusammen sind. Meine Gemeindepastoren in der Family sehen das anders. Gemeinde braucht mindestens 20 Personen und ein Haus wo Kirche, Verein oder Gemeinde drauf steht.

Es kann viele Gründe geben nicht mehr zu einer Gemeinde zu gehen. Die meisten Gründe die ich kenne beruhen auf Verletzung, den Pastor, gefolgt von dem Zehnten (Geld) wo es Unstimmigkeiten gibt. Diese Gründe kann ich alle verstehen.

Gleichzeitig muss ich aber bei diesen Gründen fragen: Wem dienst Du, den Pastor oder Gott? Wenn Du nicht mehr zu einer Gemeinde gehst, hast Du ein OK vom HERRN dafür oder war das eine eigene Entscheidung.

Solch eine Gesprächsrunde mit Kirchenpastoren (Leitern) wäre 100pro interessant. Beide Meinungen zu hören. Doch sowas wird es vermutlich nicht geben. Die Kirche (Freikichen, Amtskirchen, Baptisten usw.) wie wir sie kennen kommt erst zum Erwachen wenn die Christen das Gemeindeverständnis des Neuen Testaments leben.

Für mich (und dich) ist dass die Form der Einfachen Gemeinde. Auf meiner Dienst Webseite (Kochministry-Germany.DE) habe ich gestern einen Beitrag dazu veröffentlicht.

kochy

Talitakum hat gesagt…

Ich mische mich nur ungern ein, weil das eines von so vielen brisanten Themen ist, und wir dieses Thema nicht zwischen Tür und Angel abklären können.

Aber ich möchte doch etwas dazu sagen.
Es kommt schnell das Argument auf, dass viele Verletzte dabei sind und das Problem ist, dass sie in Unvergebung leben.
Aber ich möchte betonen, dass Unvergebung auf der einen Seite, nicht bedeutet, dass die andere Seite (wo durchaus meistens einiges im Argen liegt) sich damit die Hände waschen kann und raus ist aus der Angelegenheit.
Einen Verletzten sollten wir, ob er vergeben hat oder nicht, nicht einfach allein lassen, sondern sind verantwortlich hinzuschauen und nach Lösungen oder Antworten zu suchen. Gerade wenn ich der Auslöser dafür bin, und erst recht, wenn ich tatsächlich Schuld trage.

Und je mehr Leute wegbleiben, umso bedenklicher finde ich das.

Nach meiner Beobachtung liegt da gewaltig was im Argen.
Nicht nur hier wo ich wohne, sondern ich höre seit Jahren immer wieder und aus ganz Deutschland Schlimmes und ich bin sicher, dass es einen Zeitpunkt geben wird, wo so einiges zusammenbrechen wird, was heute noch stabil wirkt, wenn die gleiche Haltung bestehen bleibt wie bisher.

Anonym hat gesagt…

Hallo Talitakum,

ich bin diesmal ganz deiner Meinung!!!

Verletzte Christen dürfen nicht alleine bleiben und Vergebung ist nun mal das A und O. Vergebung heißt nicht mehr an die Schuld zu denken. Tilgung.

Jesus ist da mit seiner vollen Liebe, seine Arme sind offen, als Bräutigam für die Braut, als Hirte für die Schafe.

Das Problem ist dass sich Christen dann abkapseln und damit sind sie nicht mehr im Willen Gottes, was Gemeinde und Gemeinschaft betrifft. Spätestens in der Ewigkeit sieht man sich wieder. Doch oft kommt man an die Leute nicht ran. Sie klammern sich an ihre Verletzungen. Bewusst oder unbewusst.

Tatsächlich ist was im Umbruch. Das Gemeindemodell "Kirchturm" mit dem Pastor an der Spitze kommt ins trudeln.

kochy

Talitakum hat gesagt…

Unvergebung ist nicht das wirkliche Problem.
Das wirkliche Problem ist der anhaltende Missbrauch und die Kontrolle an Schafen.

Und dieses dauernde "nicht im Willen Gottes sein" ist nichts weiter, als ein weiteres Druckmittel und Todschlagargument.

Seltsam, dass der Fokus auf den Leutz liegt, die Schlimmes erfahren haben, aber nicht da, wo der Quell des Schlimmen sprudelt.

Nein, die Unvergebung (soweit sie vorhanden ist) ist nicht das Problem.

Anonym hat gesagt…

Hi

die Quell des Schlimmen sprudelt "vom Satan"! Dieser Vergleich ist nicht gut.

Wenn jemand etwas als Druckmittel (Beispiel Wille Gottes) zu erkennen meint, dann versteht er nicht das Prinzip der göttlichen Leitung. Wohl aber muss ein Hirte leiten und nicht herrschen. Der Hirte hat Verantwortung genüber der Herde. Er muss dafür vor Gott Rechenschaft abgeben. Das Problem sind die Strukturen und der Aufbau der Kirche als System, die dieses Phänomen ins Leben gebraucht haben.

Es gibt immer 2 Seiten. Unvergebenheit, Bitterkeit und ggf. Stolz. Die andere Seite das Leitungssystem der Gemeinden die das Herrschaftsystem leben.

Dieses System ist wie wie ein Kartel, was aber durchaus den Segen Gottes erfahren hat. Menschen kommen zum Glauben, werden (wurden)geheilt, gesegnet und dennoch wird die Braut Jesu jetzt so bereitet dass sie weitergeht, wo die Kirche stehen bleibt.

Die Braut Jesu geht da weiter wo die Kirche stehen bleibt!!!

Deswegen ist es an der Zeit den Staub von den Füßen zu schütteln, in den Frieden Gottes zu bleiben und Menschen zu Jünger zu machen. NICHT zu Mitgliedern. Hier brauchen wir jede Schwester und jeden Bruder. Jetzt wird neu gepflügt. Dennoch haben wir die Pflicht die Leiter zu ehren und zu segen. Wir wollen doch gute Saat mit den Mund streuen und nicht das Mittel der Schlange verwenden. Die Liebe deckt alles zu.

Anonym hat gesagt…

@Talitakum:
Du bringst auf den Punkt. :-)

@Kochy:
Man kann "die Liebe deckt alles zu" auch zum Verdrängen benutzen. Jesus hat in Liebe die Mißstände aufgedeckt.
Christen, die unter geistlichem Mißbrauch aus einer Gemeinde/Gemeinschaft herausgemobbt worden sind, sind nicht nur verletzt, sondern meistens traumatisiert. Vergib und die Welt ist wieder in Ordnung und der mißbräuchliche Leiter wird nicht zur Verantwortung gezogen oder er bleibt trotz Uneinsichtigkeit in der Leiterposition: dass muss die Liebe aufdecken zum Schutz anderer Schafe.
Traumatisierte Schafe brauchen fachkundige Wiederherstellung.

Anonym hat gesagt…

Hallo Deborah,

meinst Du nicht der HERR verschafft seinen Kindern Recht? Meinst du ernsthaft dass der Herr nicht selber auf seine Leiter achtet und handelt? Warum murrt das Volk Gottes gegenüber Leitung die Gott eingesetzt hat. Gott handelt wenn ein Kind Schlechtigkeit erfährt. Christen die zur Leitung berufen sind werden strenger geführt vom Vater als Du meinst. Sie tragen Verantwortung für Dich.

Segne die Leitung die nicht richtig leitet. Segne den Pastor der falsch handelt. Segne die Geschwister die mobben. Die Liebe erträgt alles.

Schnelle Heilung ist da durch Jesus. Fachkundig.

Kochy

Don Ralfo hat gesagt…

@Kochy: Ich meinte mit "Gemeinde" die etablierten Gemeinden mit dem Glockenturm oder Schild auf dem Gebäude. :-)
Grundsätzlich bin ich natürlich Deiner Meinung, daß Gemeinde mit 2 oder 3 Menschen anfängt, die im Namen des Herrn Jesus zusammen sind.
In diesen kleinen und einfachen Gemeinden gibt es sicher weniger Probleme mit der Kommunikation untereinander - ich kenne allerdings auch hier Fälle von Missbrauch und falsch verstandener Leiterschaft.

Don Ralfo hat gesagt…

@Alle: Sehr interessante Diskussion, danke für die Beteiligung!
Ich bin wie Talitakum und Deborah der Meinung, daß man den verletzten, traumatisierten Schafen nicht allein den schwarzen Peter zuschieben darf.
Das Gebot von Jesus ist zwar klar: Vegib jedem, der Dir gegenüber schuldig geworden ist, aber daß ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist diese: Mt 18,6 Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.
Ich habe oft den Eindruck, daß es in der Gemeinde ähnlich wie in der Welt bei Verbrechen zugeht: Die Täter bekommen Rehabilitationsmaßnahmen und Psychotherapie, werden auf Kreuzfahrten in die Karibik geschickt um sich zu bessern, während die Opfer alleingelassen werden, keine Entschädigung bekommen, und mit den Folgen der Straftat leben müssen. (Behinderungen, Ängste und Ähnliches)

Anonym hat gesagt…

@Kochy:

Ich teile deine Darstellung so nicht. Gott lässt auch einem Leiter die Freiheit, sich schlecht zu benehmen, Bossing auszuführen, verbale Gewalt anzuwenden......über eine lange Zeit.

Die Gemeinde ist da gefordert, zu prüfen und dem Mißbrauch ein Ende zu setzen.

Dort, wo ich persönlich in 5 Fällen Zeuge des Bossing geworden bin, gab es extra eine Leiterschaftsfürbitte und die ganze Gemeinde hat den Leiter täglich gesegnet in ihren Gebeten und tut es noch. Sie sind ganz nebenbei damit über die Jahre in ein Stockholmsyndrom hineingezogen worden.
Sünde gehört aufgedeckt, damit sie ihre Macht verliert.

Anonym hat gesagt…

Hallo,

Mt 18,6 im Zusammenhang für Sünde und KIDS. Mir ist kein Leiter bekannt der Christen bewusst in Sünde führt. Die Heiligen in Deutschland müssen lernen das Wort zu LEBEN.

Nicht nur lernen für den Kopf sondern in die Tat umsetzen.

Ich kann mich mit meinen Verletzungen plagen, doch dann trete ich Jesu seine TAT am Kreuz mit Füßen wo das Blut geflossen ist. Blut zur Heilung und Vergebung. ER hat krass gelitten, hat seinen Peinigern vergeben und Christen drehen sich in ihrer Bitterkeit. Sie öffnen damit dem Satan die Tür der ihr Herz zerstört.

Euer handeln und denken soll anders wie das in der Welt sein.

Anonym hat gesagt…

@Kochy:

//Mir ist kein Leiter bekannt der Christen bewusst in Sünde führt.//

Es gibt solche Leiter, ...leider.

Anonym hat gesagt…

Hallo Deborah,

wenn mich ein Leiter in Sünde führt dann kann ich sagen STOP. Ich muss nicht mitmachen. Alles ist erlaubt, aber ich lasse mich nicht von allem knechten.

Wenn mich jemand in Sünde führt sage ich nein.

Susi

Anonym hat gesagt…

Irgendwas checke ich nicht an der Diskussion. Es gibt doch - im Unterschied zu vergangenen Zeiten - gar keine Verpflichtung, einer bestimmten Gemeinde anzugehören: Ist die Situation (sei es wegen Pastor / Proester / Gemeindemitgliedern)für mich tatsächlich nicht tragbar, bin ich frei in meiner Entscheidung, eine andere Gemeinde zu finden...

So gesehen gibt es überhaupt keinen Grund, keiner Gemeinde anzugehören, und sich deshalb nicht zu engagieren...

...das sollte man den Gemeindelosen auch deutlich sagen, meine ich!

Don Ralfo hat gesagt…

@Stefansleben: Es soll ja auch Leute geben, die schon mehrere Gemeinden durch haben und sich vor einem erneuten Versuch scheuen, weil sie befürchten, wieder verletzt zu werden.

Anonym hat gesagt…

Hallo Ralle und Co,

ja, solche Leute kenne ich auch (welche die Gemeinde scheuen) und sie haben zu den Verletzungen ein Problem mit Treue und Unterordnung.

Allerdings sind wir da erneut bei dem Punkt, dass sie es nicht geschafft haben zu vergeben. Die Christen wollen sich nicht damit auseinander setzen.

Menschen verletzen eben. Die ganze Bibel ist voll von Menschen die Fehler gemacht haben.

kochy

Talitakum hat gesagt…

Menno,

Gottes geliebte Braut ist keine Militärkaserne, wo es nur um Gehorsam und Treue geht und solange jeder seine Aufgabe tut und mitschwimmt ist auch alles ok...

Und der Herr ist auch kein Mafiaboss, der lediglich Befehle erteilt die man dann unter Strafandrohung erfüllen muss.

Wir reden hier von Menschen, auch Leitern, die Verletzungen und traumatische Erfahrungen mit sich tragen.
Was steckt denn hinter diesen Missbrauch und Kontrolle?
Unvergebung.
Da gibt's massig Leiter, die psychische Störungen haben.
Und Opfer werden selbst zu Tätern.

Im Willen Gottes ist,
dass Menschen Trost, Halt, Annahme und eine Atmosphäre von Vertrauen erfahren.
Aber was ist das für eine Gemeinschaft, wo die für Gott wichtigsten Inhalte fehlen und Gemeinde wie ein Kriegsplatz ist, wo die Verwundeten als unbrauchbar und "nicht im Willen Gottes" abgeschoben werden?

Ach Mensch,
ich will echt nicht streiten.
Aber so verhält es sich doch an x Orten in Deutschland.
Es ist wie ein Drillplatz und mach schön unser Spiel mit.
Das Motto ist dann: Wag Dich nicht, etwas gegen den von Gott eingesetzen Leiter zu sagen!
Druck, Druck, Druck....
Bis der sowieso Geschundene, irgendwann nicht mehr aufsteht und dann noch gesagt bekommt, dass er gegen Gott handelt.
Das ist nicht nach Gottes Willen.

Und wenn ich im Zusammenhang mit Gemeinde das Wort Gehorsam höre, dann verbinde ich das nicht mit "freiwillig Gott folgen", sondern mit Drillsergend Sowieso hat gesprochen!

Don Ralfo hat gesagt…

@Kochy: "Menschen verletzen eben..."
Und wer andere verletzt, muss sich nicht ändern? Wer andere verletzt, muss keine Busse tun?
Nur der der verletzt wird soll vergeben und der Verletzer bleibt ungeschoren?
War da nicht noch so etwas wie: Wenn Du zum Altar gehst und dich erinnerst, daß Dein Bruder etwas gegen dich hat, dann...

Mt 5,23 Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und daselbst eingedenk wirst, daß dein Bruder etwas wider dich habe, so laß deine Gabe dort vor dem Altar und gehe zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder und alsdann komm und opfere deine Gabe.

Anonym hat gesagt…

Hallo Ralle,

das ist richtig. Wenn Geschwister einen Streit haben (hatten) sollen sie sich die Hand reichen. So wie in der Ehe und in der Familie.

kochy